Wattenmeer Wattführer im Winter
Die Winterverstecke der kleinen Tiere im Wattenmeer entdeckt man am besten in Begleitung eines erfahrenen Wattführers. Bild: (c) Nordseeheilbad Cuxhaven GmbH

Wo sind all die Krebse hin – Das Wattenmeer im Winter erleben

Watt – so weit das Auge reicht. Wer im Nordseeheilbad Cuxhaven über die Deiche blickt, sieht entweder das Meer oder den Meeresgrund. Denn in immer wiederkehrender Gleichmäßigkeit zieht sich das Wasser zurück und erlaubt einen Einblick in das einzigartige Ökosystem Wattenmeer, den Lebensraum unzähliger Tier- und Pflanzenarten. Auch in den Wintermonaten ist das Watt voller Leben und eine Wanderung über den trocken gefallenen Meeresboden ein nachhaltiges Erlebnis.

Was macht der Wattwurm im Winter, wie überleben die Muscheln und wo sind all die Krebse geblieben? Wer wissen möchte, ob und wie die Tiere im Wattenmeer die kalte Jahreszeit überstehen, der folgt am besten einem der Wattführer, die auch zwischen November und April regelmäßig zu fachkundigen Ausflügen ins Watt einladen. Ausgestattet mit warmer, wetterfester Kleidung und Gummistiefeln, geht es dann hinaus in die eisige Meereslandschaft. Und mit etwas Glück lässt sich auch der ein oder andere Wattenmeer-Bewohner blicken.

Wer gräbt, findet ihn: Der Wattwurm buddelt sich gegen die Kälte des Winters tiefer in den Wattboden ein. Einfacher hat es die Herzmuschel, die sich mit einer Mischung aus Salz und Eiweiß vor dem Erfrieren schützt. Krebse ziehen es vor, in tieferes Wasser abzuwandern, wo ihnen der Frost nichts anhaben kann. Von der Natur perfekt gegen Kälte ausgestattet sind hingegen die Seehunde, die mit ihrer dicken Speckschicht Wind und Wetter trotzen.

Im Nordseeheilbad Cuxhaven gibt es ganzjährig eine große Auswahl an geführten Wattwanderungen mit unterschiedlichen Themen. „Mit der Flut zum Festland“ oder „Winter-Wattwanderung“ sind intensive Begegnungen mit den winterlichen Gezeiten. Dabei erfährt man auch, warum das Wattenmeer aus Nationalpark geschützt und als Weltnaturerbe ausgezeichnet wurde.

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