Mazo, das nur zwölf Kilometer von der Hauptstadt Santa Cruz de la Palma entfernt liegt, nahm in der Geschichte der Insel stets eine bedeutende Rolle ein. Davon zeugen noch heute die architektonischen Schätze innerhalb der Stadt und das kunsthandwerkliche Erbe. Zu den sehenswerten Bauwerken gehört unter anderem die Iglesia de San Blas, aus dem frühen 16. Jahrhundert, eine der ältesten Kirchen La Palmas. Ihr Inneres wird von der prachtvollen Mudéjar-Decke und dem reichverziertem Hochaltar mit flämischen Figuren beherrscht.
Mit der kleinen Mühle „El Molino“ befindet sich auch das wichtigste Kunsthandwerkszentrum der Insel in Mazo. Hier und in den anderen kleinen Ateliers wird auf traditionelle Weise, ohne Töpferscheibe gearbeitet. Die Gefäße aus dem lokalen dunklen Ton werden mittels einer Schablone mit geometrischen Mustern verziert und sind ein beliebtes Souvenir. Ein weiteres Standbein der kleinen Stadt ist die Landwirtschaft. 1980 schlossen sich Bauern, Fischer und Winzer zusammen und gründeten in der zweistöckigen Markthalle einen gemeinsamen Umschlagplatz, der jeweils an den Wochenenden geöffnet wird. Landwirtschaftliche Erzeugnisse der Region und so manche kulinarische Köstlichkeit kann hier erworben werden.
Nur ein paar Kilometer von Mazo entfernt liegt der archäologische Park von Belmaco mit seiner berühmten Höhle. In der natürlichen Wohnstätte soll einst ein kanarischer Häuptling residiert haben. Vor der Höhle befinden sich Petroglyphen, geometrische Malerein der palmerischen Urbevölkerung, die bis heute nicht entschlüsselt werden konnten.