Der wohl bekannteste Vulkan auf La Palma ist der San Antonio, der nur mehrere hundert Meter unterhalb der Ortschaft Fuencaliente liegt. Er brach zum Jahreswechsel von 1677 auf 1678 aus und begrub fruchtbare Weidefelder, die heißen heiligen Quellen von Fuencaliente, sowie den hellbraunen Phonolithfelsen, der das Heiligtum der palmerischen Ureinwohner darstellte, unter seinen Lavamassen.
Der San Antonio ist ein Vulkan, wie er im Buche steht: sein 500 Meter großer Kraterrand formt einen perfekten Kreis und aus 657 Meter Höhe gleiten die Vulkanwände gleichmäßig hinab. Auf den Vulkan gelangt man von einem Besucherparkplatz mit Restaurant und Informationszentrum, von dem aus ein schmaler Trampelpfad zum spärlich bewachsenen Krater hinaufführt und ihn etwa zur Hälfte umrundet. Der Rest ist aus Naturschutz- und Sicherheitsgründen nicht geöffnet. Von hier oben hat man einen wunderbaren Blick über den Vulkan Teneguia und kann auf der anderen Seite das Panorama des südlichen La Palmas bis zum Meer genießen. Bei starkem Wind, der hier öfter vorherrscht, sollte man unbedingt Vorsicht walten lassen.
Ein weiterer bekannter Vulkan auf La Palma ist der Teneguia, dessen letzter Ausbruch erst wenige Jahrzehnte zurückliegt. Drei Wochen dauerten 1971 die Eruptionen des jüngsten Vulkans der Kanaren, die zugleich den bislang letzten Ausbruch des Archipels darstellten. Auch noch mehr als 30 Jahre später kann man immer noch den Schwefelgeruch des Kraters wahrnehmen. Die Landschaft und auch der Teneguia selber sind wesentlich schroffer als am San Antonio. Auf der Fahrt oder Wanderung zum Vulkan stößt man auf mehrere sichtbare Nebenkrater, Vegetation ist so gut wie nicht vorhanden. Auf den Teneguia steigt man vom Grund eines Besucherparkplatzes, der jedoch über wesentlich schlechtere Straßen zu erreichen ist. Deshalb empfiehlt sich eine Wanderung von Fuencaliente, die – inklusive Besteigung – etwa dreieinhalb Stunden dauert. Für den Aufstieg ist unbedingt festes Schuhwerk zu tragen, da lediglich ein schmaler Trampelpfad vorhanden ist, der nicht sehr trittfest ist. Auch hier bietet sich nach erreichen des Gipfelkreuzes ein atemberaubender Ausblick. Ebenso gilt jedoch die Warnung bei starkem Wind äußerste Vorsicht walten zu lassen.