Hafenpromenade von Mahón
Die schöne Hafenpromenade von Mahón lädt zum Flanieren ein. Bild: Ayoub Etmaiti/pb

Mahón (Maó)

Das Mahón (Maó), im äußersten Osten Menorcas einst fest in britischer Hand war, erschließt sich dem Besucher schnell. Am größten Naturhafen des Mittelmeers gelegen, schätzten die Eroberer von der grünen Insel, wie schon Karthager, Griechen und Römer vor ihnen, den strategischen Wert dieses Platzes und ernannten Mahón 1722 kurzer Hand zur Inselhauptstadt. Bis in heutige Zeit wurde das britische Erbe bewahrt und vermischt sich auf harmonischen Weise mit den spanischen Einflüssen, erkennbar an den zahlreichen architektonischen „Leckerbissen“ Mahóns. So weist ein und derselbe Palast sowohl gregorianische Stilelemente, wie grüne Schiebefenster, Messingbeschläge und Erker als auch menorquinische Prägungen auf und trägt damit wunderbar zum weltoffenen Flair der Stadt bei, das sich auch in der Aufgeschlossenheit der Bewohner Mahons widerspiegelt.

Neben den Prunk- und Sakralbauten, die das Stadtbild prägen, ist noch immer der Hafen das Herzstück des Ortes. An dem fast sechs Kilometer langen und ein Kilometer breiten Fjord reihen sich innerhalb des Stadtgebiets Cafés, Geschäfte, Keramikwerkstätten und traditionelle Fischerhäuser aus dem 19. Jahrhundert. Auch hier trifft man auf das englische Erbe und zwar in Form der alteingesessenen Gindestillerie Xoriguer. In zahlreichen Restaurants lassen sich vor der Kulisse großer Kreuzfahrtschiffe, die Mahón anlaufen vorzüglich frischer Fisch und andere menorquinische Spezialitäten genießen. Will man einen Gesamteindruck vom Hafen und seinem regen Treiben gewinnen, begibt man sich am besten zu einer Rundfahrt auf eines der vielen Ausflugsboote.

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