Schon die Auffahrt mit der neuen Kabinenbahn ist ein Erlebnis. Denn statt „normal“ an einer oberirdischen Bergstation auszusteigen, kommt man unterirdisch in König Laurins Kristallpalast an. Um das berühmte Rosengarten-Panorama möglichst wenig zu stören, bemühte sich der renommierte Südtiroler Architekt Werner Tscholl um eine weitestgehend unsichtbare Einfügung in die Umgebung. So sind nur die Ein- und Ausfahrtshöhlen für die Kabinen zu sehen sowie der Zugangstunnel für Wanderer. Inspirieren ließ sich Italiens Architekt des Jahres 2016 von der Sage rund um König Laurin, der über ein Zwergenvolk herrschte, das in den Bergen nach edlem Gestein und wertvollen Erzen suchte.
Mit dem neuen König Laurin Ticket geht es von Welschnofen (1182m) oder von der Moseralm aus direkt an den Felsen des Rosengartens zur Kölner Hütte. Berg- und Talfahrt kosten für Erwachsene 25 Euro. Jugendliche zwischen 8 und 16 Jahren zahlen 15 Euro, Kinder unter 8 Jahren sind frei. Familien (2 Erwachsene und unbegrenzt eigene Kinder bis 16 Jahre) zahlen 49 Euro. Mit dem neuen Rosengarten Pass können an einem Tag alle fünf Aufstiegsanlagen beliebig oft genutzt werden. Das Ticket für Erwachsene kostet 29 Euro; Junioren zahlen 17,50 Euro und Familien 49 Euro.
Die autofreie Erlebbarkeit des Naturjuwels Karer See ist nur eine der Initiativen von Carezza Dolomites zum Klimaschutz. „Wir engagieren uns schon seit Jahren im Bereich Nachhaltigkeit und sind im Herbst 2019 dem Klimaneutralitätsbündnis beigetreten“, erklärt Florian Eisath, Geschäftsführer von Carezza Dolomites. „Wir messen, reduzieren und kompensieren unseren CO2-Fußabdruck, um dem globalen Klima und der Eggentaler Natur Gutes zu tun.“ An den „Rosengarten green experiences“ beteiligen sich noch weitere Akteure. Beispielsweise arbeiten die produzierenden Bauern mit Gastronomiebetrieben zusammen, damit Gäste lokale Produkte auf der Speisekarte genießen können. Außerdem wird auf den Berghütten eine Glasflasche angeboten, die gemäß dem Konzept „plastic free“ die Verwendung von Plastikflaschen am Berg verhindern soll. Alle Initiativen werden im Internet unter carezza.it/de/Aktuelles/Rosengarten_green_experiences präsentiert.
Die nachhaltigen Ansätze erstrecken sich übrigens auf das ganze Eggental. Es gibt in der Region:
- zwei Wasserkraftwerke, die mehr als 5000 Haushalte und Betriebe mit CO2-freiem Ökostrom versorgen
- zwei Fernheizwerke, welche mit Eggentaler Biomasse gespeist werden. Damit werden mehr als 500 Haushalte und Betriebe beheizt und somit 1,2 Millionen Liter Heizöl pro Jahr gespart
- das Ski- und Wandergebiet Carezza Dolomites sowie fünf Hotelbetriebe, die dem „Klimaneutralbündnis 2025“ beigetreten sind und jährlich den CO2-Fußabdruck messen, wo möglich reduzieren und den Rest kompensieren
- das Ski- und Wandergebiet Latemar-Obereggen, das seit 16 Jahren ein zertifiziertes Umweltmanagement (ISO Norm 14001) betreibt und z. B. eine eigene Obereggen-Samenmischung sät, um die Artvielfalt der Wiesen beizubehalten
- 35 Unterkunftsbetriebe mit hauseigenen Solar-, Hackschnitzel – oder Pelletsanlagen, die eigenständig Wasser bzw. Räume wärmen
- 9 Unterkunftsbetriebe mit Photovoltaikanlagen, die autonom Strom erzeugen
- die Berghütte Oberholz auf 2096 m, die ausschließlich mit Erdwärme geheizt wird
- ein Klimahotel Pfösl und eine Klimagemeinde Deutschnofen, die von der Klimahaus-Agentur aus Bozen zertifiziert wurden
- 39 Bauernhöfe, die biologische Landwirtschaft betreiben
- ein Biohotel Steineggerhof, das ausschließlich Bioprodukte verwendet, möglichst aus regionaler Erzeugung
- drei große Veranstaltungen (Rosadira Bike, Weltcup Carezza, Weihnachtszauber) die als „Green Events“ zertifiziert sind, also ökologisch nachhaltig organisiert werden
- den „Guest Pass Eggental“, mit dem alle Gäste das ganze Jahr über die öffentlichen Verkehrsmittel kostenlos nutzen und somit im Urlaub auf das Auto verzichten können
- 9 E-Ladestationen fürs kostenlose Aufladen der E-Bikes