„Die Reisebranche und deren Kunden brauchen wieder Planungssicherheit und Stabilität“, so alltours Inhaber Willi Verhuven. Er fordert ein Zurück zur Normalität. Inzidenzen als ausschlaggebendes Entscheidungskriterium für die Einstufung eines Landes als Risiko- oder Hochrisikogebiet seien überholt. Mindestens genauso wichtig seien die zunehmende Impfquote, die Zahl der Genesenen und die getroffenen Hygienemaßnahmen. Verhuven: „Legt man diese Kriterien an, dann sind Urlaubsreisen in Hochrisikogebiete 2021 sicherer als im letzten Jahr.“
Daher besteht nach Überzeugung des alltours Chefs kein Grund mehr, vor Reisen selbst in Hochrisikogebiete zu warnen. Konsequenterweise bietet der Veranstalter weiterhin Urlaubsreisen beispielsweise nach Spanien oder in die Türkei an. Auch eine kostenlose Stornierung außerhalb der Aktion „Flexibel buchen“ ist bei alltours nicht mehr möglich. Die Buchungsaktion ist äußerst kulant: So können Neubuchungen von alltours Klassik für den Sommer 21 (Abreisen bis 31.10.2021) bis sieben Tage vor Abreise kostenlos umgebucht oder storniert werden. Danach gelten die üblichen Stornoregeln. „Die Reisenden haben eine Eigenverantwortung und nehmen diese auch wahr. Sie informieren sich über die Corona-Entwicklung in den Urlaubsländern und stellen sich rechtzeitig auf mögliche Risikoeinstufungen ein“, so Verhuven.
Vorreiter setzt starkes Signal
Damit hat alltours ein Signal in der Branche gesetzt. Genauso wie mit dem Entschluss, ab Winter nur noch geimpfte und genesene Erwachsene in seinen unternehmenseigenen allsun Hotels aufzunehmen. Kinder und Jugendliche von 2 bis 17 Jahren müssen einen negativen Test beim Einchecken im allsun Hotel vorweisen. „Das ist der richtige und zukunftsweisende Weg in die Normalität“, ist Verhuven überzeugt. Und tatsächlich sind inzwischen weitere Unternehmen dem Vorreiter aus Düsseldorf gefolgt: Nicht nur Restaurants, sondern auch erste Anbieter von (Fluß-)Kreuzfahrten und selbst Fußball-Bundesligisten.
Reisebüros will alltours Mut machen, ihren Kunden Urlaube auch in Risiko- und Hochrisikoländern anzubieten. Die Beschäftigten sollen selbstbewusst auf die Kunden zugehen – zu lange hätten die servicestarken Büros als eine Art „Auffangbecken für Pandemieprobleme“ herhalten müssen.