Das Bergdorf Antimachia gehört mit seinen 1500 Einwohnern zu den ältesten Gemeinden der Insel und liegt im Zentrum auf einem Hochplateau (150 Meter). Es handelt sich um eine äußerst traditionelle Ortschaft, deren Haupterwerb die Landwirtschaft geblieben ist. So wird der bäuerlichen Lebensweise bis heute Respekt bezollt, der sich vor allem in den liebevoll gepflegten Sehenswürdigkeiten Antimachias niederschlägt. So befindet sich im Dorf die letzte funktionierende Windmühle der Insel, in der bei günstigem Wind noch immer Korn gemahlen wird. Eine Besichtigung wert ist auch das gegenüberliegende Bauernhaus, das originaltypisch rekonstruiert und eingerichtet wurde. Für eine kleine Spende bekommt man hier einen authentischen Blick in die Lebenswelt der Koer vor hundert Jahren.
Besonders reizvoll ist die Landschaft um das Bergdorf, so dass hier zahlreiche Wanderwege zu finden sind. Eine dieser Routen führt von Kardamena direkt zum Kastell von Antimachia, einer imposanten venezianischen Festung. Die Johanniter übernahmen das beeindruckende, zinnbesetzte Gemäuer und mussten es erst 1523 nach dem Fall von Rhodos den Türken übergeben.