Schiffsmuseum „Vrak – Museum of Wrecks“ in Stockholm eröffnet

Schiffswrack Apollo
Schiffswrack des Kriegsschiffs Apollo in Vaxholm bei Stockholm, das 1648 gebaut und 1677 versenkt wurde. Bild: © Jim Hansson/Vrak/SMTM
Nirgendwo auf der Welt gibt es so viele gut erhaltene Schiffswracks wie in der Ostsee. Diese ist seit jeher eines der am stärksten befahrenen Gewässer überhaupt, Handel und Kulturaustauch zwischen den Anrainerstaaten sorgen bis heute für reiche Fracht. Ihre tückischen Untiefen und zahllosen Inseln und Schären, aber auch zahllose Kriege bescherten vielen Schiffen jedoch ein trauriges Ende. Deren spannende Geschichte erfahrbar und ihr heutiges Aussehen exemplarisch erlebbar macht das neue Schiffsmuseum „Vrak – Museum of Wrecks“. Der neue marinearchäologische Hotspot hat Ende September auf der Stockholmer Djurgården-Museumsinsel unweit der „Vasa Museum“ eröffnet, Nordeuropas berühmtestem und bestrestauriertem Schiffswrack. Der Clou: Für das außergewöhnliche maritime Erlebnis im „Vrak“ wurde nicht eine Planke geborgen oder kostbare Ladung gehoben. Der Besucher taucht mit Hilfe digitaler Lösungen ins Meer hinab und in die Vergangenheit hinein, Wracks und Objekte sind an ihrem ursprünglichen Ort auf dem Meeresgrund geblieben. In der ersten Ausstellung werden die Besucher mit Hilfe eines Filmerlebnisses auf den Grund der Ostsee versetzt. Hier ist das mythische Wrack Resande Man („Reisender Mann“) im Maßstab 1:1 dargestellt, das anhand eines mächtigen Hologramms präsentiert wird. Besucher bekommen so das Gefühl, sich selbst durch das alte Schiffswrack zu bewegen. Steigt man ein Stockwerk höher und damit quasi an die „Oberfläche“, lässt sich ein weiteres Wrack durch lebensechte VR-Tauchgänge, Archivtauchgänge und durch Spiele erkunden. Das neue „Vrack“-Museum hat täglich von 10 bis 18 Uhr, mittwochs bis 20 Uhr geöffnet.
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