Der auf 900 Metern gelegene Frillensee in Inzell ist so kalt und friert so zuverlässig und gründlich zu, dass dort bis zum Jahr 1963 die Deutschen Meisterschaften im Eisschnelllauf stattfanden. Seine Besonderheit: Er friert von innen nach außen zu. Er ist der kälteste See Mitteleuropas in dieser Höhe; nur der hochalpine Funtensee bei Berchtesgaden ist noch kälter. Wegen der extremen Bedingungen wurde der Frillensee als Austragungsort für Wettkämpfe in den 60er-Jahren durch ein neues Open-Air Eisstadion in Inzell abgelöst. Dieses wiederum wich im Jahr 2010 einer hochmodernen Eissporthalle, der Max Aicher Arena.
Nur eine kurze Wanderung ist es vom Forsthaus Adlgass zum Frillensee auf 900 Metern. Mit Kindern folgt man am besten dem Feuersalamander-Symbol auf den Wegweisern. Es führt zu 20 Erlebnisstationen. Oben angekommen, wissen die Kinder, welcher Baum 600 Jahre alt wird und wie eine Baumorgel klingt. Außerdem haben sie eine Vorstellung davon, wie weit Waldbewohner springen können – und wie weit sie selbst. Ebenfalls in Inzell im Ortsteil Schmelz ist ein Abenteuer-Spielplatz mit Bachlauf und viel Natur zum Entdecken.