Hamburg Airport ist der erste große Verkehrsflughafen in Deutschland, der CO2-neutral wirtschaftet. Damit erfüllt Hamburg Airport die strengen Anforderungen des europäischen Flughafenverbands Airports Council International Europe (ACI) für das Zertifikat der CO2-Neutralität. Norddeutschlands größter Flughafen baut seine Vorreiterrolle im Klimaschutz weiter aus. Die Bausteine zum CO2-neutralen Flughafenbetrieb sind: weniger Energieverbrauch, innovative Technologien, Naturschutzprojekte und hochwertige Ausgleichszertifikate.
In den Terminals sorgt ein Thermolabyrinth für eine umweltfreundliche Klimatisierung. In rund 11 Metern Tiefe wird die angesaugte Außenluft auf natürliche Weise vorgekühlt oder vorgewärmt, bevor sie in die Klimaanlagen der Terminals gelangt. Hamburg Airport deckt rund 70 Prozent seines Wärmeenergiebedarfs mit einem flughafeneigenen Blockheizkraftwerk ab. Dieses ist hocheffizient und wird mit Erdgas betrieben. Der zugekaufte Grünstrom wird zudem zu 100 Prozent nachweislich CO2-neutral hergestellt.
Seit über fünf Jahren ohne einen Tropfen fossilen Diesel
Die Fahrzeugflotte auf dem Vorfeld wurde nahezu vollständig auf alternative Antriebe und Kraftstoffe umgestellt. Am Hamburger Flughafen fahren Flugzeugtreppen mit Solarkraft, Schlepper mit Erdgas (und zukünftig mit Wasserstoff) und E-Autos. Seit über fünf Jahren arbeitet der Flughafen ohne fossilen Diesel. Als erster internationaler Verkehrsflughafen stellte Hamburg Airport bereits Ende 2016 alle dieselbetriebenen Fahrzeuge auf einen synthetischen, emissionsarmen Kraftstoff um. Auf seinem über 750 Hektar großen Waldgelände in Kaltenkirchen pflanzt der Flughafen aktuell zusätzlich über 50 Hektar Neuwald – mit ausgesucht klimastabilen Arten.
Ziel: Flughafen will komplett auf CO2-Ausstoß verzichten
Seit dem Jahr 2009 hat Hamburg Airport seine jährlichen CO2-Emissionen um knapp 80 Prozent – von 40.000 Tonnen auf 8.700 Tonnen – reduziert. Um auch den restlichen CO2-Ausstoß vollständig zu kompensieren, muss Hamburg Airport derzeit noch in hochwertige Ausgleichszertifikate investieren: Mit diesen Zertifikaten werden in Zusammenarbeit mit FirstClimate ökologische Projekte unterstützt, die CO2-Emissionen im globalen Kreislauf nachweislich reduzieren. Werden durch eigene Maßnahmen weitere CO2-Einsparungen erreicht, sinkt auch der Anteil der zugekauften Ausgleichszertifikate schrittweise. Langfristig ist es das Ziel, gänzlich auf den Ausstoß von Kohlendioxid zu verzichten.