Römerkastell Abusina
Das Römerkastell Abusina gibt Einblicke in die Zeit der Römer. Es liegt auf der Römerschlaufe am Jurasteig. Bild: © TI Bad-Gögging/Foto Mayer

Auf den Spuren der Römer in Bad Gögging

Als Gesundheitsort mit drei ortseigenen Heilmitteln ist Bad Gögging längst bekannt, aber auch die ursprüngliche Landschaft zwischen Hallertau und Altmühltal lockt immer mehr Wanderer und Radfahrer in die niederbayerische Urlaubsregion. Jeder findet hier die passende Tour, ob gemütlich, genussvoll oder sportlich. Sorgfältig recherchierte Wander- und Radwege, verlässliche Wegbeschreibungen und ein Tourenplaner helfen bei der Planung. Jede Strecke hat ihre eigene Besonderheit: So geht es zum Beispiel zu Fuß auf den Spuren der Römer oder mit dem Rad auf der Weltenburg-Tour mit Spargel- und Hopfengenuss. Abwechslung zwischen Kultur, Natur, Geschichte und Kulinarik ist garantiert. Und nach einem bewegten Tag sorgt die Limes-Therme in Bad Gögging mit Thermalwasser, Schwefel- und Moorbädern für Regeneration und Erholung.

Auf den Spuren der Römer

Eine Zeitreise zu den Römern ist der 20 Kilometer lange Wanderrundweg „Römer-Schlaufe am Jurasteig“ von Bad Gögging zum Römerkastell Abusina. Geleitet vom „Duft“ der natürlichen Schwefelquellen führt der Weg am rechten Ufer der Donau nach Eining zum Kohortenkastell Abusina. Das ehemalige Militärlager, in dem Hunderte von römischen Soldaten die Grenze des Römischen Imperiums sicherten, ist heute Bestandteil des UNESCO Welterbe Limes und bietet Besuchern spannende Einblicke in das Leben der römischen Legionäre. Mit der neuen App „LIMES mobil“ ist es sogar möglich, die Bauwerke und Funde in Form von virtuellen Rekonstruktionen zu studieren. Auch einen Kilometer weiter entlang der Donau finden sich auf dem Weinberg Reste eines römischen Heiligtums, das erst 2021 ins UNESCO Welterbe Donaulimes aufgenommen wurde. Von hier genießt man einen wunderbaren Ausblick über die Donau.

Kohortenkastell Abusina bei Eining
Das Kohortenkastell Abusina bei Eining steht Besuchern als Freilichtmuseum kostenlos offen. Bild: TIGögging/Foto Mayer

Wieder in Richtung Bad Gögging wird die Landschaft von den typischen Hopfengärten dominiert. In Bad Gögging empfiehlt sich ein Besuch der romanischen Kirche St. Andreas im alten Ortskern. Sie beherbergt das sehenswerte Römische Museum für Kur- und Badewesen mit Überresten des ältesten römischen Heilbades Bayerns und ist seit 2021 ebenfalls Teil des UNESCO Welterbe Donaulimes.

App LIMES mobil
Mit der neuen App „LIMES mobil“ ist es sogar möglich, die Bauwerke und Funde in Form von virtuellen Rekonstruktionen zu studieren. Bild: © TI Bad Gögging/Foto Mayer

Weltenburg-Tour für Feinschmecker

Eine Radtour, eine Schifffahrt durch die Weltenburger Enge und ein Kloster mit Biertradition – das alles kombiniert die Weltenburg-Tour.
Von Bad Gögging schlängelt sich der Weg in Richtung Naturschutzgebiet Sandharlander Heide. Wer zur Spargelzeit von April bis Juni durch diese Region radelt, sollte in einem der Hofcafés oder Spargelhöfe Halt machen, wo regionale Produkte wie der Abensberger Spargel und leckere Kuchen angeboten werden.
Gut gestärkt geht es weiter zum Kloster Weltenburg. Die von den Brüdern Asam errichtete Klosterkirche ist eines der Meisterwerke des bayerischen Spätbarocks. In der Klosterwirtschaft wird die Historie von fast einem Jahrtausend höchster Braukunst lebendig. Der schattige Biergarten ist beliebter Treffpunkt bei Wanderern und Radlern, die gerne sitzen bleiben und die entspannte Atmosphäre genießen.

Benediktinerabtei Kloster Weltenburg
Kloster Weltenburg - die von den Brüdern Asam errichtete Klosterkirche ist eines der Meisterwerke des bayerischen Spätbarocks. Bild: © TI Bad Gögging, Rundler

Wer sich nach einer kühlen Maß zu müde fühlt, den Radweg nach Kelheim fortzusetzen, steigt mit dem Fahrrad um auf´s Schiff. Die Fahrt durch das Naturschutzgebiet der Weltenburger Enge und den Donaudurchbruch bietet eine einmalige Sicht auf das Naturschauspiel. Wer mehr Kilometer machen will, nimmt den Radweg über den Weltenburger Berg nach Kelheim. Von dort führt die Strecke über Saal a.d. Donau nach Abensberg. Hier ist eine letzte Pause in der Brauerei Kuchlbauer angesagt. Die Kultstätte des Bieres, bekannt auch durch den Kuchlbauer-Turm, einem Projekt nach Plänen des Künstlers Friedensreich Hundertwasser, vereint in außergewöhnlicher Weise Kunst und Biergenuss.

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