Nordöstlich von Madeira, nur ca. 20 Flugminuten (oder rund zwei Stunden mit dem Boot) von Madeira entfernt, liegt die nur 41 qkm große Nebeninsel Porto Santo. Porto Santo ist eine außergewöhnliche Insel – viele Insider bezeichnen sie sogar als eine der schönsten Inseln der Welt. Trotz ihrer geographischen Nähe zu Madeira ist Porto Santo vollkommen anders als die große „Schwester“. Hauptanziehungspunkt ist sicherlich der neun Kilometer langer Sandstrand, der von einem herrlich ruhigen Meer mit klarem und tiefblau glänzenden Wasser umgeben wird.
Die Naturschönheiten Porto Santos können mit denen von Madeira sicher nicht mithalten, die Einwohner Madeiras, die fast ausschließlich mit Kieselsteinstränden vorlieb nehmen müssen, beneiden die Insulaner aber schon ein wenig ob ihres traumhaften feinsandigen Strandes. Dieser feine Strand zeichnet sich dadurch aus, das das Sandkorn besonders fein und weich ist. Der Sand von Porto Santo setzt sich aus Organoplasten zusammen, beziehungsweise aus Überbleibseln von Meereslebewesen (Korallen, Muscheln und Seeigeln) und seine chemische Zusammensetzung ist im Wesentlichen karbonisiert im Gegensatz zur Mehrheit der Strände deren Sand kieselerdehaltig ist.
Aufgrund dieses kostbaren Rohstoffes wurde eine Talassotherapie-Klinik errichtet, deren Aufgabe es ist, mit seinen hervorragenden Spezialisten und Infrastruktur, Vorsorge- und Heilbehandlungen durchzuführen. Porto Santo ist damit nicht nur Badeort, sondern gleichzeitig auch Kurort zur Heilung von vielen orthopädischen, rheumatischen und physiatrischen Krankheiten.
Aber Porto Santo besitzt nicht nur den Strand: die Insel eignet sich auch hervorragend für einen aktiven Urlaub. Man kann Golf spielen (seit Oktober 2004 gibt es einen von Severiano Ballesteros konzipierten Golfplatz mit zwei 9-Loch-Runden), durch die Dünen reiten, Tennis spielen, tauchen, sportfischen oder Bootsausflüge unternehmen. Wanderfreunde können auf verschiedenen Wanderwegen die Insel auch sehr gut zu Fuß erkunden. Verglichen mit Madeira ist Porto Santo aber geradezu flach – nur 517 Meter misst der höchste Gipfel, der Pico do Facho, auf dem sich einst eine kleine Festung befand, die die Einwohner vor Piraten schützte. Heute ist Porto Santo sogar vielfach die Ferieninsel der Madeirenser.
Stolz sind die Insulaner auch auf Christoph Columbus, der – einige Jahre vor der Entdeckung Amerikas – in einem alten Haus hinter der Pfarrkirche im Hauptort Vila Baleira lebte. Er heiratete in der gotischen Kirche Nossa Senhora da Piedade und wohnte nebenan; sein Haus wurde vor einigen Jahren zu einem Museum umgestaltet.
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