Museum und Ausstellung rund um die Schlacht bei Tannenberg

In Polen kennt jedes Schulkind die „Bitwa pod Grunwaldem“. Bei der „Schlacht bei Tannenberg“ schlug das vereinte polnisch-litauische Heer 1410 die Streitmacht des Deutschen Ordens vernichtend. Ab September können Besucher am Originalschauplatz in der Woiwodschaft Ermland-Masuren eine neu erstellte Ausstellung rund um die wohl größte Schlacht des europäischen Mittelalters sehen.

Der Neubau war Anfang des Jahres fertiggestellt worden. Seitdem hat die Warschauer Group AV an der Ausstellung gearbeitet, die zeitgemäß und multimedial daherkommen will. Auf insgesamt 3.800 Quadratmetern soll der neue Ausstellungspavillon auch über die Hintergründe, die Geschichte des Deutschen Ordens, Polens und Litauens zur Zeit der Zwangschristianisierung der baltischen Stämme aufklären. Ein kleinerer Saal wird zudem für die Inszenierung von Ritterturnieren und -kämpfen dienen. Zentrale Teile der archäologischen Schau werden ein im Mai 2021 gefundenes Ordensschwert sowie zahlreiche militärische und zivile Fundstücke der letzten 15 Jahre sein.

Der langgezogene rechteckige Baukörper des neuen Pavillons grenzt an die bestehenden Räumlichkeiten und ist wie diese zur Seite des historischen Schlachtfeldes hin mit Rasen gedeckt, sodass er vom Feld aus als solcher nicht zu erkennen ist. Die offizielle Eröffnung ist für den 21. September vorgesehen. Auf den Feldern zwischen Grunwald (Grünfelde) und Stębark (Tannenberg) findet jedes Jahr im Juli eine monumentale Inszenierung der Schlacht mit mehreren Tausend Teilnehmern statt.

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