Eigenes Wasserkraftwerk und Brems-Strom der Zahnradbahnen für das Netz
Extrem energieeffizient: Der Eiger Express
Nach 29 Monaten Bauzeit wurde im Dezember 2020 die modernste 3S-Bahn der Alpen, der Eiger Express, eröffnet. Er verbindet die Talstation Grindelwald Terminal mit der Bergstation Eigergletscher auf 2.320 Metern Seehöhe mit einer Fahrzeit von gerade einmal 15 Minuten. Nachhaltigkeit war bei dem Bauprojekt ein wichtiger Aspekt: Obwohl der Eiger Express auf einer Strecke von 6,483 Kilometern fährt, braucht die Bahn dank der modernen Technologie nur sieben sehr hohe Stützen. Deshalb konnte auf das Schlagen einer Waldschneise verzichtet werden.
Die Kabinen des Eiger Express sind zudem sehr energieeffizient und autark. Der Strom für die Sitz- und Scheibenheizungen wird mit Generatoren an den Laufrollen erzeugt – vergleichbar ist das mit einem Fahrrad-Dynamo.
Vom Auto auf die Schiene: 66 Mio. Franken Investition für den Ausbau des Bahnangebots
Je schneller, einfacher und komfortabler die Anreise per Zug, desto weniger Autos wälzen sich durch die Region. Da die Anreise in den Urlaub nach wie vor für einen großen Teil des CO2-Ausstosses verantwortlich ist, schafft die Berner Oberland-Bahnen-AG mit einer Gesamtinvestition von 66 Millionen Franken sechs neue Triebzüge bis 2025 an.
Das klare Ziel ist es, die Täler vom motorisierten Individualverkehr zu entlasten. Zudem ist ein Park & Ride an der neuen Station Matten (bei Interlaken) geplant, die direkt von der Autobahn A8 zu erreichen ist. Von dort geht es künftig mit der Berner Oberland-Bahn im 15-Minuten-Takt nach Grindelwald