Die Verbraucher sind in hohem Maße wieder bereit, Reisen im eigenen Land und ins Ausland zu unternehmen – allerdings nur, wenn Fluggesellschaften, Flughäfen, Hotel und Mietwagenfirmen bestimmte Vorkehrungen für mehr Sicherheit und Hygiene treffen. Dazu gehört auch die Option, Flugtickets möglichst flexibel umbuchen oder zurückgeben zu können. Zu diesem Ergebnis kommt eine weltweite Studie, die Toluna Research im Namen von Travelport, einem führenden Technologie-Unternehmen für die globale Reiseindustrie, im Juli 2020 durchführte.
Befragt wurden 5.000 Konsumenten in Großbritannien, den USA, Indien, Australien und Neuseeland, die im Juli des Vorjahres eine Urlaubsreise unternommen hatten. Zusätzlich fanden intensive Interviews mit Vertretern von 29 Reiseanbietern statt. So kam die Studie zu dem Ergebnis, dass es für die große Mehrheit der Verbraucher in allen Phasen einer Reise von entscheidender Wichtigkeit ist, dass es Abstandsregeln gibt, dass eine Maskenpflicht besteht sowie dass stets Möglichkeiten zum Desinfizieren, Mund-Nasen-Masken und Handschuhe zur Verfügung stehen. Fluggesellschaften, Flughäfen, Hotels und Mietwagenfirmen müssen jedoch weitere Initiativen ergreifen, wollen sie das Vertrauen ihrer Kunden vollständig zurückgewinnen.
Die Studie hat zehn solcher Maßnahmen herausgearbeitet, die für die Mehrheit der befragten Reisenden unumgänglich sind. So sagten jeweils mehr als 70 Prozent, dass sie nicht reisen würden, wenn Fluggesellschaften, Hotels oder Mietwagen ihre Reinigungs- und Hygieneroutinen gegenüber der Zeit vor Covid-19 nicht verbessern würden. Zwei Drittel halten Temperaturmessungen am Flughafen und durch die Airlines für unerlässlich, und deutlich über 60 Prozent befürworten eine Maskenpflicht. Mehr als die Hälfte der Befragten fordert zudem kontaktlose Services am Flughafen, im Hotel und an den Mietwagenstationen.