Im Nationalpark Tel Megiddo dürfen sich Besucher über ein neues, hochmodernes Besucherzentrum freuen, das ein besonders eindrucksvolles Besuchserlebnis verspricht. Das Zentrum, das mit modernster Technologie ausgestattet ist, betont neben der Ausstellung historischer Artefakte die Verbindung zwischen Tel Megiddo und der Bibel. Tel bezeichnet in der Archäologie einen Siedlungshügel. Die Siedlungsgeschichte von Megiddo reicht über mehr als 4.000 Jahre von der Neusteinzeit über die Bronzezeit als kanaanäische Stadt bis in die Eisenzeit als israelitische Stadt zurück. Megiddo gilt als bedeutendste archäologische Stätte der biblischen Periode in Israel und als eine der wichtigsten Forschungsstätten des Nahen Ostens. Im Jahr 2005 wurde Megiddo gemeinsam mit Hazor und Be’er Scheva ins UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen.
Im Hauptraum des neuen Besucherzentrums erfährt der Gast anhand eines Modells von Tel Megiddo Näheres über die Geschichte der Stätte im Laufe der Jahre. Das Modell wurde erstmals in den 1950er Jahren präsentiert und nun mit neuer Technologie und Videomaterial angereichert. Darüber hinaus werden im neuen Besucherzentrum seltene Artefakte aus Elfenbein der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, welche in den 1920er und 1930er Jahren vor Ort gefunden wurden und auf den Reichtum der Bewohner zu biblischen Zeiten hinweisen.
Tel Megiddo ist die im Laufe der Jahre am häufigsten erforschte archäologische Stätte Israels. Rund 30 verschiedene Städte aus unterschiedlichen Epochen der Geschichte Israels wurden hier bereits entdeckt. Megiddo war einer der mächtigsten Stadtstaaten in Kanaan. Die Überreste von Palästen und Tempeln sowie das ausgeklügelte Wassersystem zeugen von seiner Bedeutung in der Antike.
Mit einer Fläche von nur rund 22.145 Quadratkilometern ist Israel gerade mal so groß wie das Bundesland Hessen. Auf so kleiner Fläche fasziniert Israel mit vielfältiger Vegetation in mehr als 60 Nationalparks. Die Israel Nature and Parks Authority hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Natur mit ihren mannigfaltigen Lebensräumen zu schützen. Zudem organisiert sie für Besucher Aktivitäten und Angebote mit Rücksicht auf die einheimische Flora und Fauna, wie Treffen mit einem Ranger, der Besucher zu wenig bekannten Highlights führt und außergewöhnliche Tierarten zeigt. Mit dem Erwerb des Israel Pass gibt es Eintritt zu mehren Nationalparks für einen Zeitraum von 14 Tagen.