Norfolk an der Ostküste der USA entwickelt sich zu einem immer bedeutenderen Kreuzfahrthafen. Wie jetzt feststeht, wird Carnival Cruise Line, die seit 2002 die Stadt im Bundesstaat Virginia als Ausgangspunkt für Schiffsreisen nutzt, im kommenden Jahr die Kreuzfahrtsaison in Norfolk auf sechs Monate ausdehnen. Von Mai bis Oktober 2023 soll „Carnival Magic“ dann mit bis zu 4.724 Gästen an Bord Ziele wie die östliche Karibik, Bahamas und Bermuda sowie die Neuengland-Staaten und Kanada besuchen. Neben eher kürzeren Reisen sind auch vier Abfahrten von zehn Tagen Dauer vorgesehen.
Für 2023 erwartet Norfolks Kreuzfahrtterminal, das Half Moone Cruise Center, somit rund 100.000 Kreuzfahrtpassagiere. Gemeinsames Ziel der Terminalbetreiber und der Reederei ist es zudem, ab 2025 ganzjährige Kreuzfahrten ab Norfolk zu offerieren.
Norfolk ist eine der ältesten Städte Virginias und liegt im Südosten des Bundesstaates, wo der Elizabeth River und der James River auf das Südende der Chesapeake Bay treffen und die große Bucht in den Atlantik übergeht. Hier sind heute die größte Marinebasis der Welt sowie das Chrysler Museum of Art zuhause, das eine der bedeutendsten privaten Kunstsammlungen an der Ostküste beherbergt. Von Norfolk ist es außerdem nicht weit bis zum Badeort Virginia Beach mit dem längsten Vergnügungsstrand der Welt, bis zu den Inseln Assateague und Chincoteaque, wo bis heute Pferde in freier Wildbahn leben, sowie bis nach Jamestown, Williamsburg und Yorktown, drei Orte, die für die Entstehung der USA von größter historischer Bedeutung sind.