Jeder kennt Alexander von Humboldt, Marco Polo oder James Cook. Doch wer kennt schon Ida Pfeiffer, Jeanne Barré oder Anne-France Dautheville? Am 8. März ist der „Internationale Tag der Frauen“. Ein guter Anlass, Reiseverhalten und touristische Zielgruppen der Urlaubsregion Chiemsee-Alpenland näher zu betrachten. Dass Frauen reisen – in Gruppen oder alleine – wurde in den vergangenen Jahren zu einem wahrnehmbaren Trend.
Eine Studie, die die iq Projektgesellschaft im Auftrag des Chiemsee-Alpenland Tourismusverbands durchgeführt hat, zeigt, dass der weibliche Gästeanteil im Chiemsee-Alpenland über die vergangenen elf Jahre soweit angestiegen ist, dass Frauen den Hauptanteil an Urlaubern in Stadt und Landkreis Rosenheim ausmachen. Im Sommer 2022 (April bis August) waren 57 Prozent der Übernachtungsgäste weiblich. 2011 waren es erst 39 Prozent. Auch bei den Tagesgästen stieg die Zahl der weiblichen Gäste von 45 Prozent im Jahr 2011 auf 53 Prozent im Jahr 2022 an.
Der „Internationale Tag der Frauen“ ist daher wieder mal ein schöner Anlass, gemeinsam mit der besten Freundin oder Schwester etwas zu unternehmen. Deswegen hat der Chiemsee-Alpenland Tourismusverband eigens Angebote für Frauen zusammengestellt: Von Kräuterwanderungen über die Rosenheimer Stadtführung „Weibsbilder“ bis hin zu einem Kletterkurs. Denn die Geschichte des Chiemsee-Alpenlands ist bis heute geprägt von starken Frauen. Man denke nur an die heilige Irmengard von Chiemsee, die das Benediktinerinnenkloster auf Frauenchiemsee wiederbelebte.