Der Glacier Express ist wahrscheinlich der erste Zug, der einem einfällt, wenn man sich eine atemberaubende Panoramafahrt vorstellt. Der Zug verbindet die beiden bekannten Ferienorte St. Moritz und Zermatt in den Schweizer Alpen auf einzigartige Weise. Malerische Landschaften fliegen am Fenster vorbei, während sich der Zug über tollkühne Viadukte schlängelt. Auf der Fahrt durch Täler und über Pässe lassen die ständig wechselnden Ausblicke auf Berge, Seen und Gletscher die rund achtstündige Fahrt wie im Flug vergehen.
Mondäne Ferienorte mit Wow-Effekt
Die beiden mondänen und hippen Ferienorte, die gleichzeitig Start und Ende der Zugfahrt sind, bestechen mit Glanz, Luxus und tollen Urlaubsangeboten. St. Moritz im Oberengadin in Graubünden ist Geburtsort des alpinen Wintertourismus. Hier begann alles rund um den heute so beliebten Wintersporturlaub – nicht ohne Grund fanden die Olympischen Winterspiele bereits zwei Mal in dem luxuriösen Ort statt. Auch Zermatt zieht jährlich tausende Besucher an. Am Fuße des Matterhorns, ein Schweizer Wahrzeichen und vermutlich der berühmteste Berg der Welt, bietet die autofreie Urlaubsdestination fast unbegrenzte Ausflugsmöglichkeiten. Auf der Strecke passiert der Zug auch den beliebten Ferienort Andermatt, der gleichermaßen zum Aussteigen und Verweilen einlädt. Schon Goethe war von der Vielfalt der Region um Andermatt überwältigt.
Vorbei am Grand Canyon der Alpen
Der langsamste Schnellzug der Welt bringt Gäste vorbei an einer in der Schweiz einzigartigen Landschaft: der Rheinschlucht. Hier lohnt sich der Ausstieg. Die Ruinaulta wird nicht ohne Grund als „Grand Canyon der Schweiz“ bezeichnet. Als vor über 9500 Jahren sieben Kubikkilo Fels beim gewaltigen Flimser Bergsturz in die Tiefe donnerten, wurde die Rheinschlucht geboren. Heute bietet der einzigartige „Canyon“ Abenteurern und Naturliebhabern allerhand Aktivitäten. In den Wäldern und entlang dem Vorderrhein warten ein dichtes Wanderwegnetz und wunderschöne Orte auf Besucherinnen. Zahlreiche Informationstafeln erzählen Wissenswertes über die gesamte Schlucht, die einmalige Geologie sowie über die abwechslungsreiche, faszinierende und seltene Flora und Fauna. Ein Paradies für Wanderer, Familien, Riverrafter und Kanufahrer.
Kurioses auf dem Oberalppass
Der Panoramazug führt bis auf 2044 Meter Höhe hinauf. Der Oberalppass ist der höchste Punkt der Strecke. Im Winter ist dieses Gebiet bei Skifahrern sehr beliebt, im Sommer bei Wanderern. Besonders und vielleicht etwas kurios ist, dass Reisende auf dem Oberalppass auf einen Leuchtturm stoßen. So weit vom Wasser entfernt dient der Leuchtturm als Symbol für die Verbindung zwischen Anfang und Ende des Rheins. Er ist eine Kopie des Original-Leuchtturms, der in Rotterdamm an der Mündung des Rheins stand. Die Schweizer Kopie hingegen steht in der Nähe der Rheinquelle. Diese kann im Sommer besichtigt werden, ein ausgeschilderter Wanderweg führt Neugierige zur Quelle des Flusses.
Exzellentes Angebot des Glacier Express
Eine Reise im Glacier Express ist für Gäste der Excellence Class jetzt noch hochkarätiger. Besitzerinnen dieser Fahrkarte profitieren von einem garantierten Fensterplatz mit bester Aussicht auf das vorbeirasende Panorama. Unterwegs wird ein raffiniertes, regionales 5-Gang-Menu inklusive Wein serviert. Für Abwechslung, einen Apéro oder zum Austausch mit anderen Gästen empfiehlt sich die exklusive Glacier Bar. Dank Kompass an der Decke entgeht den Reisenden keiner der vielen Richtungswechsel.