Petra ist eine antike Stadt in Jordanien, die im Süden des Landes liegt. Die Stadt ist bekannt für ihre einzigartigen Felsformationen und ihre prächtigen Gebäude, die in den Fels gehauen wurden. Petra war die Hauptstadt des nabatäischen Königreichs und wurde im 3. Jahrhundert v. Chr. gegründet und entwickelte sich zu einem wichtigen Handelsknotenpunkt. Zu ihren Hochzeiten lebten hier zwischen 30.000 und 40.000 Menschen – dank ausgeklügelter Technik übrigens sogar schon mit fließendem Wasser. Die beeindruckende antike Stadt galt jahrhundertelang als verschollen und ist heute eines der sieben Weltwunder der Neuzeit.
Bekannt sind vor allem die prächtigen, aus den bunten Felsen herausgehauenen Grabmäler, das Amphitheater und das Kloster hoch oben über der Stadt. Der Weg durch den Siq, eine stellenweise nur zwei Meter breite und bis zu 100 Meter hohe Schlucht, führt zum bekanntesten Wahrzeichen von Petra, dem so genannten Schatzhaus. Erst 1812 entdeckte der Schweizer Jean Louis Burckhardt die legendäre Stadt für die westliche Welt wieder. Seither ist sie ein Besuchermagnet und seit 1985 UNESCO Weltkulturerbe.
Die Gesamtfläche von Petra beträgt etwa 264 Quadratkilometer. Der größte Teil dieser Fläche besteht aus einem Wüstengebiet und ist unberührt von menschlichen Einflüssen. Der archäologische Bereich von Petra selbst ist jedoch kleiner und umfasst etwa 3 bis 4 Quadratkilometer. Diese Fläche ist jedoch voller faszinierender architektonischer Meisterleistungen und atemberaubender Landschaften und ist ein beliebtes Ziel für Touristen und Reisende aus der ganzen Welt.
Petra ist die wohl bekannteste Sehenswürdigkeit in Jordanien und entsprechend frequentiert. Die beste Zeit, um die antike Stadt zu besuchen, ist während der trockenen und milden Jahreszeit zwischen März und Mai oder von September bis November. Während dieser Zeit ist das Wetter normalerweise angenehm, nicht zu heiß und nicht zu kalt, und es gibt auch weniger Besucher als in der Hauptsaison im Sommer.
Impressionen von der Felsenstadt Petra (zusammengestellt von Reinhard Döllner):