Das Jahr 2021 markiert das 400. Jubiläum der westschwedischen Hafenstadt Göteborg. König Gustav II. Adolf hat nämlich die Siedlung am Fluss Göta Älv 1621 zur Stadt erhoben. Seit Jahren bereitet sich Göteborg auf den runden Geburtstag vor, der als Katalysator für viele bleibende Stadtentwicklungsprojekte dient. Das markanteste ist der Jubiläumspark (Jubileumsparken) mit einem neuen öffentlichen Bad, einer spektakulären Sauna aus recycelten Materialien und der Kletterwand „Berget“. Im Rahmen der Initiative „Land Art“ haben grüne Plätze in und um Göteborg Kunst im öffentlichen Raum bekommen, die mit der Umgebung harmoniert, unter anderem den Aussichtsturm „Nuet“ im Viertel Norra Hisingen. Damit große und kleine Göteborger den Spieltrieb rauslassen können, gibt es neue Treffpunkte im Freien: grüne Ecken, eine Outdoor-Tanzfläche und den „Regenspielplatz“ (Regnlekplatsen), wo Schmuddelwetter besonders viel Spaß macht. Auch die Inselwelt vor der Küste wurde in die Verbesserungen anlässlich des 400. Jahrestages mit einbezogen: Unter dem Motto „leichter erreichbare Schären“ hat die Stadt zusätzliche Fährverbindungen eingerichtet, um das ganze Jahr über Ausflüge auf direktem Wege zu den Inseln zu ermöglichen. Diese und viele weitere Neuheiten sind 2021 fertig und lohnen einen Besuch der gemütlichen Hafenstadt. Ein großes Fest wird es auch geben, doch dieses wurde Corona-bedingt auf das Jahr 2023 verschoben. So wiederholt sich Göteborgs Geschichte auf ironische Weise: Zum 300. Jubiläum 1921 war eine große Ausstellung für Kunst, Handwerk und Industrie geplant, die sich aber um zwei Jahre verzögerte. Daneben gab es kultige Geburtstagsgeschenke wie den Vergnügungspark Liseberg und den zentralen Platz Götaplatsen mit der Kunsthalle. Göteborg ist immer in Veränderung, aber alle hundert Jahre scheint sich die Stadt neu zu erfinden – und das sollte man nicht verpassen.
Ausstellung „Money on the Wall: Andy Warhol“ im Spritmuseum
Das Stockholmer Spritmuseum präsentiert die Ausstellung Money on the Wall: Andy Warhol, kuratiert von Blake Gopnik, einem der führenden Warhol-Experten weltweit. Im Mittelpunkt steht Warhols Konzept der „Business Art“ – „der Schritt, der nach der Kunst kommt“.