Brennmeister führen persönlich durch die Destillerie
Zur Philosophie von ORMA und jedem Whisky-Liebhaber gehören Zeit, Freundschaft und Wertschätzung. Diese Werte sollen auch die Besucherinnen und Besucher der ORMA-Destillerie erfahren. Aus diesem Grund führen die Gründer viermal in der Woche – jeweils am Vor- und Nachmittag am Freitag und Samstag – selbst durch ihre Brennerei und teilen bei anschließender Degustation ihre Leidenschaft und ihr Know-How.
Höhe macht den Whisky einzigartig
Die Lage der neuen Destillerie ist spektakulär – und ein ganz spezieller Arbeitsort. „Im Rücken haben wir den Gletscher, das Berninamassiv mit dem Biancograt und zu unseren Füßen die Oberengadiner Seenlandschaft“, schwärmt Pascal Mittner. Inmitten dieser Szenerie wollen die kreativen Gründer einzigartige Momente und Erlebnisse bieten. Denn auch der Whisky wird hier oben einzigartig: Die Höhe hat einen besonderen Einfluss auf das Brennverhalten. Der Destillationsprozess ereignet sich bei rund zehn Grad tieferer Temperatur als auf Meereshöhe. Das bedeutet mehr Aromen und höhere Komplexität, die erhalten bleibt.
Die größte und die kleinste Whiskybar
Für eine Reise nach Graubünden gibt es für Whisky-Liebhaber noch zwei weitere Gründe: Der erste liegt keine neun Kilometer Luftlinie von der neuen Brennerei auf dem Corvatsch entfernt. Es ist die Bar „Devil’s Place“ im Hotel Waldhaus am See in St. Moritz. Mit rund 2500 Whiskysorten zählt sie zu den größten Whisky-Ausschankstellen der Welt. Dies wurde mit zwei Einträgen im Guinness-Buch der Rekorde gewürdigt.
Und auch eine weitere Whisky-Sehenswürdigkeit Graubündens stand schon in diesem Nachschlagewerk, jedoch aus einem anderen Grund: Sie wurde 2007 mit dem Titel „Smallest Pub“ (kleinste Bar) aufgenommen. Dazu passend nennt der Besitzer Gunter Sommer sein 8,53 Quadratmeter großes Etablissement „the Smallest Whisky Bar on Earth“. Darin haben 250 Whiskyflaschen und etwa fünf Gäste Platz. Ein Besuch ist nicht nur wegen der unvergesslichen Atmosphäre, sondern auch wegen des Fachwissens und der Anekdoten des Gastgebers ein Erlebnis. Schon die Anreise ist spektaktulär: Vom Engadin geht’s mit dem Auto oder Postbus quer durch den Schweizerischen Nationalpark und über den Ofenpass hinunter in die Val Müstair, bis man das winzige Bergdorf Sta. Maria und die kleinste Whiskybar der Welt erreicht.