Die Deutsche Bahn (DB) und die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) bauen das Angebot im internationalen Personenverkehr zwischen Deutschland und der Schweiz weiter aus. Beide Bahnen haben dazu eine entsprechende Absichtserklärung (Memorandum of Understanding) unterzeichnet. Die Nachfrage im internationalen Bahnverkehr zwischen beiden Ländern hat deutlich zugenommen: Allein am Grenzübergang Basel stieg die Zahl der Reisenden in den letzten fünf Jahren um über 25 Prozent.
In den nächsten Jahren werden die beiden Bahnen schrittweise das Angebot weiter verbessern, unter anderem mit neuen Verbindungen zwischen München und Zürich, zusätzlichen Direktverbindungen von Hamburg ins Tessin mit der Option auf eine Weiterführung bis Mailand und neuen Verbindungen von Deutschland ins Wallis.
Die DB und die SBB arbeiten im grenzüberschreitenden Fernverkehr zwischen Deutschland und der Schweiz seit vielen Jahren eng zusammen. Mit dem neuen Fahrplan ab Dezember dieses Jahres wird das Angebot zwischen München und Zürich auf 12 Verbindungen täglich erweitert. Die Reisezeit verkürzt sich gegenüber heute in einem ersten Ausbauschritt um rund 40 Minuten auf 4 Stunden. In einem weiteren Ausbauschritt soll die Reisezeit um weitere 30 Minuten auf eine Reisezeit von 3 Stunden und 30 Minuten verkürzt werden. Ab 13. Juni 2021 kommt erstmals der ICE 4 in seiner längsten Version mit 13 Wagen und 918 Sitzplätzen auf der ICE-Linie Hamburg–Frankfurt–Basel–Zürich–Chur zum Einsatz. Die SBB wiederum werden beim gemeinsamen Angebotsausbau Züge vom Typ Giruno neu auch im Verkehr zwischen der Schweiz und Deutschland einsetzen.
ICE-Direktverbindung von Berlin nach Paris gestartet
Seit dem 16.12.2024 sind Berlin und Paris erstmals direkt mit dem ICE verbunden. Die Fahrtzeit von Stadtzentrum zu Stadtzentrum dauert rund acht Stunden. Die von DB und SNCF Voyageurs in Kooperation betriebenen Züge fahren über Frankfurt Süd, Karlsruhe und Straßburg.