In städtischen Verkehrsszenarien
"Mitschwimmen" auf der Autobahn
Fahren auf der Landstraße
Auch auf Landstraßen gibt es Strategien für eine effiziente Fahrweise. Rekuperation kann auch auf Landstraßen vorteilhaft genutzt werden. Nicht zu unterschätzen ist, dass Kurven Effizienzfallen darstellen können. In einer Kurve finden immer zwei Bewegungsabläufe statt: eine Vorwärtsbewegung und eine Bewegung aus der Trägheit, die etwa ab der Kurvenmitte einsetzt und das Auto nach außen drückt. Diese Kraft wirkt auf die Reifen. Je schneller eine Kurve genommen wird, desto größer ist die Kraft, aber auch der Abrieb bzw. Verschleiß an den Reifen. Auch auf der Landstraße ist es für die Reichweite, aber auch für die Sicherheit vorteilhaft, auf unnötige Überholmanöver zu verzichten.
Der Akku des Kia Niro EV fasst 64,8 kWh. Der Normverbrauch liegt bei 16,2 kWh. Er lässt sich mit zurückhaltender Fahrweise sogar unterbieten. Wenn der Landstraßen- oder Stadtverkehr-Anteil hoch ist, ist laut Kia ein Verbrauchswert um die 13 kWh möglich.
Weitere Aspekte zur stromsparenden E-Mobilität:
- Der Eco-Modus hilft beim Stromsparen. Wird dieser aktiviert, wird die maximale Höchstgeschwindigkeit reduziert. Auch die Beschleunigungsleistung lässt nach.
- Reifendruck wirkt sich auf den Verbrauch aus. Eine Erhöhung des Reifendrucks um 0,2 Bar ist beim Fahrkomfort kaum spürbar, reduziert aber den Verbrauch. Wichtig: Einsparbemühungen durch Reifendruck dürfen nie zulasten der Sicherheit gehen!
- Spezielle Reifen für E-Autos können einen weiteren Beitrag zur Erhöhung der Effizienz leisten.
- An- und Aufbauten wirken sich auf den Luftwiderstand und somit auf den Verbrauch aus.
- Gewicht und Zuladung wirken sich ebenfalls aus – obwohl der Einfluss des Gewichts, etwa durch Gepäck, häufig überschätzt wird.
- Klimaanlage und Heizung spielen eine gewisse Rolle, hier empfiehlt sich ein überlegter und dosierter Einsatz bzw. die Nutzung der „Driver only“-Funktion.
- Auch die Lenkrad- und Sitzheizung verbrauchen Strom. Es sollten immer nur die tatsächlich belegten Plätze beheizt werden.
- Der Komfortbereich für E-Autos liegt zwischen +15 und +25 Grad Celsius Außentemperatur. Niedrige Temperaturen reduzieren die Reichweite.
- Hitze wie Kälte muss das Auto durchs Heizen oder Kühlen Paroli bieten – und das kostet zusätzlichen Strom, der dann fürs Fahren fehlt.
- Wenn man angekommen ist, beispielsweise am Urlaubs- oder Wohnort, ruhig auch mal das Fahrrad oder – wenn vorhanden – öffentliche Verkehrsmittel nutzen. Auch das spart Autostrom.