In der aktuellen Antarktis Saison 2023/24 setzt Hurtigruten Expeditions neue Maßstäbe bei der Unterstützung wissenschaftlicher Forschung. Der Expeditions-Seereisen Anbieter stellt Forschenden 1.100 An Bord-Übernachtungen in der Antarktis zur Verfügung und unterstützt damit mehr als 20 Wissenschaftsprojekte. Im Rahmen des wissenschaftlichen Engagements rechnet HX außerdem damit, dass durch die teilnehmenden Gäste am Citizen-Science-Programm mehr als 16.000 Datensätze für Forschungszwecke erhoben werden.
Im Jahr 2018 hat HX mit seinem Programm „Wissenschaft und Bildung“ als erster Anbieter von Expeditions-Seereisen Partnerschaften mit einigen der weltweit führenden wissenschaftlichen Einrichtungen geschlossen. „Vor fast 130 Jahren war HX bereits ein Pionier für Expeditions-Seereisen. Mit dieser Geschichte tragen wir eine große Verantwortung für den Schutz der außergewöhnlichen Orte, die wir erkunden“, sagt Dr. Verena Meraldi, HX-Chefwissenschaftlerin und erste leitende Wissenschaftlerin der Branche. „Es ist nicht nur unsere Pflicht, unseren ökologischen Fußabdruck zu minimieren, sondern wir haben auch den Anspruch etwas Gutes zu bewirken.“
Mehr Kabinen, mehr Forschung
Für die aktuelle Saison hat HX insgesamt 1.158 Übernachtungen für Forschende an Bord der Expeditionsschiffe in der Antarktis reserviert – die höchste Anzahl, die jemals zur Verfügung gestellt wurde. „Wissenschaftler aus aller Welt verbringen Wochen an Bord, um wichtige Forschungsarbeiten durchzuführen, oftmals in Zusammenarbeit mit unseren Gästen, die sehr großes Interesse an den Projekten zeigen“, so Dr. Meraldi weiter. Bis zum Jahresende wird HX über 1.500 Kabinen für Forscher auf seinen weltweiten Expeditionen in über 30 Ländern bereitstellen.
Rekordunterstützung für mehr als 20 Projekte
Mit der Unterstützung von mehr als 20 Forschungsprojekten und bis zu acht Citizen Science-Initiativen setzt diese Antarktissaison neue Maßstäbe. Die Forschenden arbeiten eng mit dem HX-Expeditionsteam an Bord zusammen und teilen in Vorträgen ihr Wissen und Einblicke in ihre Arbeit mit den Gästen – beispielsweise durch Datenanalysen in Echtzeit. Die Science Center an Bord bieten hier die ideale Möglichkeit, um das nachhaltige Bewusstsein zu stärken und sich bei interaktiven Aktivitäten auszutauschen.
Im Rahmen des Antarktis-Wissenschaftsprogramms 2023-2024 umfassen die Projekte unter anderem drohnengestützte Walforschung, die Überwachung von Pinguinkolonien und die Untersuchung von Bartenwalen. Ein neues Projekt, das Teil der laufenden Zusammenarbeit von HX mit der California Ocean Alliance ist, wird das Ernährungsverhalten von Buckelwalen in Blasennetzen untersuchen.
Das Institut für Meeres- und Antarktisstudien der Universität Tasmanien wird außerdem seine sozialwissenschaftliche Studie fortsetzen, in der die Auswirkungen von Citizen Science-Aktivitäten auf das Verhalten der Gäste während und nach der Reise untersucht werden. Zu den teilnehmenden Projekten und Institutionen gehören die University of California Santa Cruz, die Oxford Brookes University, ORCA, das Institute for Marine and Antarctic Studies, das Norwegian Polar Institute und die Western Washington University.
Einsatz für Daten
Im Jahr 2013 führte HX sein Citizen Science-Programm ein und begann mit Dateneinsendungen an HappyWhale. Ein Jahrzehnt später, allein im Jahr 2023, reichten neugierige Gäste 15.500 Beobachtungen für Projekte wie iNaturalist, eBird, Secchi Disk Study, HappyWhale und Cloud Observer über das HX Science & Education Programm ein. Durch diese Zusammenarbeit wird die Datenerfassung für Wissenschaftler in abgelegenen Regionen erheblich verbessert, insbesondere bei Projekten, die sich mit Tierpopulationen – darunter Wale, Pinguine, Seevögel und Robben – und den Auswirkungen des Klimawandels auf marine Ökosysteme befassen. Das Team von Dr. Meraldi rechnet in dieser Saison mit einer noch höheren Beteiligung, da mehr als 16.000 Beiträge erwartet werden.
Seit 2019 hat das Wissenschafts- und Bildungsprogramm von HX die Veröffentlichung von 17 wissenschaftlichen Forschungsberichten und Abhandlungen ermöglicht. Die Ergebnisse haben der wissenschaftlichen Gemeinschaft wichtige Daten geliefert und die Forschung an Institutionen wie UNIS, SCRIPPS Institution of Oceanography, Oceanites, Institute for Marine Research, University in Tromsø, California Ocean Alliance und anderen unterstützt.