Adrenalin pur und Nervenkitzel versprechen die steilsten Abfahrten in den Schweizer Alpen: Ab geht es nur für geübte Wintersportler und Wintersportlerinnen auf die schwarzen Pisten „Black Wall“ im Skigebiet Les Diablerets / Glacier 3000 in der Region Bern, die Schweizer Wand im Skigebiet Les Portes du Soleil im Wallis sowie die Lauberhorn-Abfahrt in Wengen in der Jungfrau-Region.
Steil, steiler, am steilsten: Black Wall in Les Diablerets / Glacier 3000, Bern
Mit einem Gefälle von 46 Grad (104 Prozent) gehört die im März 2023 neu eröffnete Piste des Glacier 3000 zu den steilsten Abfahrten der Welt. Die sogenannte „Black Wall“ war aufgrund von Sicherheitsbedenken seit 1999 nicht mehr zugänglich. Erst seit ein 265 Meter langer Tunnel durch den Berg die Zufahrt erschließt, ist die abenteuerliche Fahrt ins Tal über die präparierte Piste wieder möglich. Nur die geübtesten Skifahrer und Skifahrerinnen sollten sich jedoch auf diese drei Kilometer lange Strecke bis zum Col du Pillon auf 1546 Meter wagen, denn die Abfahrt bleibt eine Herausforderung. Das Skigebiet Glacier 3000 ist ab dem 4. November bis zum 5. Mai 2024 geöffnet.
Herausfordernde Buckelpiste: Schweizer Wand in Les Portes du Soleil, Wallis
Auf die Bretter … fertig … los: Nur geübte und mutige Skifahrerinnen und Skifahrer, die die Buckelpistentechnik beherrschen, können die berüchtigte Schweizer Wand mit einer Neigung von 37 Grad meistern. Die herausfordernde, nicht präparierte Piste mit ihren teilweise bis zu zwei Meter hohen Buckeln führt auf einer Länge von 1300 Metern und einem Höhenunterschied von 331 Metern von der Ostseite des Pas de Chavanette auf 2144 Metern hinunter bis Les Pas.
Mit Speed auf der Weltcup-Piste unterwegs: Lauberhorn-Abfahrt in Grindelwald-Wengen, Bern
Können und Kondition sind auf der legendären Weltcup-Strecke mit Blick auf Eiger, Mönch und Jungfrau oberhalb von Wengen in der Jungfrau-Region gefragt. Mit einer Länge von 4480 Metern ist sie die längste Weltcup-Strecke überhaupt. Ein Höhenunterschied von 1028 Metern und ein Gefälle von stellenweise 90 Prozent sorgen für Geschwindigkeit.
Auf dieser Strecke hat der französische Skirennläufer John Clarey mit 161,9 Kilometern pro Stunde die höchste je gemessene Geschwindigkeit auf einer Weltcupstrecke erreicht. Die Lauberhorn-Abfahrt ist durchgängig sehr steil und zeichnet sich durch sehr enge Pistenabschnitte aus. Eine gute Kurzschwungtechnik ist daher erforderlich, um die Strecke zu meistern.