Die Altstadt von Rhodos ist eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Städte Europas und steht seit 1988 auf der UNESCO-Weltkulturerbeliste. Umgeben von beeindruckenden Stadtmauern, die im 14. Jahrhundert von den Johannitern erbaut wurden, bietet die Altstadt ein faszinierendes Labyrinth aus engen Gassen, historischen Gebäuden und atmosphärischen Plätzen, die die reiche Geschichte der Insel widerspiegeln.
Beim Spaziergang durch die Altstadt begegnet man einer Mischung aus gotischen Kirchen, byzantinischen Kirchen, türkischen Moscheen und anderen Gebäuden aus verschiedenen Epochen, die alle zu dem einzigartigen kulturellen Mosaik der Stadt beitragen. Besonders markant ist der Großmeisterpalast, auch Palast der Ritter genannt. Er war einst die Festung und Residenz der Führer des Johanniterordens und dient heute als Museum, das mittelalterliche Rüstungen, Mosaiken und andere historische Artefakte zeigt.
Ein weiteres Highlight der Altstadt ist die Ritterstraße (Ippoton Street), die sich von der Oberstadt zur Unterstadt erstreckt und gesäumt ist von Inns, die einst von den verschiedenen „Zungen“ des Johanniterordens bewohnt wurden. Jede „Zunge“ entsprach einer Sprach- oder Herkunftsgruppe innerhalb des Ordens. Die sorgfältig restaurierten Gebäude dieser Straße sind ein wunderbares Beispiel für mittelalterliche Architektur.
Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten zählen die Suleiman-Moschee, erbaut nach der osmanischen Eroberung der Insel, und die alte Synagoge im jüdischen Viertel, die Zeugnis von der einst blühenden jüdischen Gemeinde in Rhodos ablegt.
Neben ihrer historischen Bedeutung ist die Altstadt von Rhodos auch ein lebendiger Ort, an dem Menschen leben, arbeiten und ihre Waren auf traditionellen Märkten anbieten. Zahlreiche Cafés, Tavernen und Geschäfte laden zum Verweilen und Genießen ein, und bieten die Möglichkeit, lokale Spezialitäten wie Meze und frischen Fisch zu probieren.