Mit Beginn der Saison 2024 ist das Angebot für „Müritz rundum“ deutlich ausgebaut worden. „Wir haben nun erstmals eine Zugverbindung in die Gästekarte integriert“, sagte Christin Drühl vom Tourismusverband Mecklenburgische Seenplatte. Übernachtungsgäste aus Malchow und Waren (Müritz) können mit ihren Gästekarten die Bahnlinie RB 15 zwischen den beiden Städten nutzen. Die Linie verkehre im Zwei-Stunden-Takt inklusive einer Spätfahrt bis 21:00 Uhr. „Jetzt können die Gäste beispielsweise nach einem Restaurantbesuch für die rund 25 Kilometer lange Strecke die Bahn benutzen und können das Auto stehen lassen“, erläuterte Drühl die Vorteile.
Neu sei auch, dass die Busverbindung zwischen Kargow und Federow mit der Gästekarte benutzt werden kann. Die Nationalparkgemeinde Kargow hatte im Jahr 2021 als erster Ort in Mecklenburg-Vorpommern die Anerkennung „Tourismusort“ erhalten, wie Drühl sagte. „Mit dem privaten Fahrzeug kann weiter das Nationalparkdorf Speck erreicht werden.“ Um tiefer in den Nationalpark zu kommen, steht für diejenigen, die nicht wandern oder radfahren, die Müritz rundum Buslinie zur Verfügung. Von Speck aus ist beispielsweise eine 2,5 Kilometer lange Wanderung zum Käflingsbergturm mit seiner imposanten Aussichtsplattform möglich.
Mit „Müritz rundum“ seien aber auch Radtouren problemlos möglich. Denn die Busse haben Anhänger, mit denen die Räder transportiert werden können, so dass sich die Gäste für eine längere Strecke entscheiden können. „Man kann sich auch einfach mal in den Bus setzen und eine Rundtour machen und von der Landschaft berieseln lassen“, fügte Drühl hinzu.
„Müritz rundum“ wurde vor sieben Jahren entwickelt. „Die Angebote werden seither regelmäßig erweitert“, sagte sie. Ziel sei es, dass die Gäste so oft wie möglich das Auto an ihrer Unterkunft stehenlassen können und ganz entspannt die Natur im Nationalpark genießen können. Übernachtungsgäste in Waren (Müritz), Klink, Röbel und Rechlin könnten mit ihren Gästekarten den Öffentlichen Nahverkehr kostenfrei nutzen. „Müritz rundum“ sei unter anderem als „Leuchtturm der Tourismuswirtschaft“ ausgezeichnet worden.