Die Suleiman-Moschee in Rhodos-Stadt ist ein prägendes Bauwerk mit tiefen historischen Wurzeln, das die osmanische Vergangenheit der Insel widerspiegelt. Sie wurde nach der Eroberung der Insel durch die Osmanen im Jahr 1522 errichtet und nach Sultan Suleiman dem Prächtigen benannt, unter dessen Befehl Rhodos erobert wurde.
Die Architektur der Moschee ist ein typisches Beispiel für osmanische Baukunst, die durch ihre schlichte Eleganz und funktionale Schönheit besticht. Das Hauptgebäude der Moschee ist durch ein großes, würfelförmiges Gebäude mit einem beeindruckenden Kuppeldach gekennzeichnet. Eine weitere charakteristische Eigenschaft ist der hohe, schlanke Minarett, das sich neben der Moschee erhebt und das Stadtbild von Rhodos prägt. Dieser Minarett dient traditionell dem Muezzin, um die Gläubigen zum Gebet zu rufen.
Im Inneren bietet die Moschee einen ruhigen Rückzugsort mit einer dekorativ gestalteten Gebetsnische (Mihrab), die die Richtung nach Mekka anzeigt, sowie eine Kanzel (Minbar) für den Imam. Die Innenräume sind oft mit Teppichen ausgelegt und mit islamischer Kalligrafie und Ornamentik verziert.
Die Suleiman-Moschee dient nicht nur als aktives Zentrum für die muslimischen Einwohner von Rhodos, sondern zieht auch zahlreiche Besucher und Geschichtsinteressierte an, die mehr über die kulturelle und historische Vielfalt der Insel erfahren möchten. Die Moschee ist ein Symbol der langen Geschichte und der verschiedenen Kulturen, die Rhodos im Laufe der Jahrhunderte geprägt haben. Sie steht heute sowohl für das kulturelle Erbe der osmanischen Zeit als auch für das fortwährende Miteinander verschiedener Kulturen auf der Insel.