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Mehr InformationenRadstrecken mit Horizonterweiterung
Die Radstrecke „Flow Vélo“ verläuft von der Atlantikinsel Ile d’Aix bis in die Region Dordogne-Périgord und ist mit weiteren Fernradstrecken verbunden. Dieses Jahr wird die Strecke bis nach Sarlat im „Périgord Noir“ erweitert und erreicht eine Gesamtlänge von 400 Kilometern. Auch die grünen Radwege in der Region werden ständig erweitert. Im Wesentlichen führen Sie den Wasserläufen entlang: Auf der grünen Route V56, auch Voie de Vézelay genannt, erkundet man das Tal der Isle (Périgueux / Le Pizou). Sie verläuft parallel zum Jakobsweg und ist praktisch, angesichts der entlang gelegenen Bahnhöfe, die problemlos Zugang zum Ausgangspunkt verschaffen.
Auf der V91, von Bergerac aus, folgt man der Dordogne und wandelt auf den Spuren von Winzern und Flussschiffern. Von Sarlat aus ermöglicht die grüne Fahrradroute in Richtung der Ortschaften des Pays de Fénelon einen Ausflug zu Schlössern und Burgen. Ganz neu sind 23 Kilometer grüne Radwege im Vézère-Tal, das für das prähistorische Erbe wie die Höhle von Lascaux bekannt ist. Die Streckenführung folgt der Vézère und verbindet die Ortschaften Les Eyzies de Tayac, Le Bugue, Limeuil und Saint-Chamassy. Dieser neue Parcours bietet Familien die Möglichkeit, sternförmig vom Dorf Les Eyzies aus, entspannt die Umgebung mit dem Rad zu erkunden.
Wanderperspektiven aus der Belle Epoque
Der englische Journalist Harrison Barker folgte der Dordogne im 19. Jahrhundert zu Fuß und hielt sein Abenteuer schriftlich fest. Wer es ihm nachmachen möchte, startet in Sarlat und folgt der neuen Streckenführung bis nach Le Buisson de Cadouin. Dabei sind etwa 100 Kilometer zu überwinden, die man gut in 5 Etappen einteilen kann. Anhand der Schilderungen Barkers aus dem 19. Jahrhundert erhalten Wanderer einen neuen Blick auf die Schlösser, die charaktervollen Dörfer und natürlich die Aussichtspunkte auf den Fluss Dordogne, das großflächigste Biosphärenreservat Frankreichs.
Umweltfreundlich und kostengünstig ist es eine sanfte Entdeckung des Périgords. Deshalb ist Start und Ziel auch jeweils an den Bahnhöfen, was die Rückreise nach Sarlat vereinfacht. Dank der Wanderherbergen und anderen Unterkünften entlang der Strecke kann man diese Wanderung auch ohne allzu viel Organisationsaufwand erleben. In den durchquerten Dörfern gibt es natürlich die Gelegenheit, die kulinarischen Highlights des Périgord zu testen.
Mit tierisch guter Begleitung
Naturnester im Tal der Steinzeitmenschen
Das Vézère-Tal, mit dem Prädikat „Grand Site de France“, ist einer der Orte in der Dordogne, die sich perfekt für Slow-Tourismus eignen. Um den Naturgedanken bei der Beherbergung weiterzuspinnen, gibt es naturnahe Unterkünfte. Zum Beispiel das Domaine Saint Amand: Dank Jeanne und Baptiste ist dieser ehemalige Campingplatz mit neuem Konzept wieder zum Leben erwacht. Nunmehr können Gäste in Coly-Saint-Amand in 55 komfortablen Holzhütten naturnah übernachten. Die jungen Eigentümer bieten als kleines Plus Massagen inmitten der Natur oder auf der Terrasse des Hauses an.
Eine Art komfortables Höhlengefühl gibt es bei Orianne und Alexandre in La Dornac. In den vier geodätischen Kuppelzelten auf Stelzen ist Sternenromantik pur und ohne Lichtverschmutzung angesagt. Sie wurden nach den Regeln der nachhaltigen Entwicklung konzipiert und bieten ganze 40 Quadratmeter Platz. Sie sind mit Doppelbett, Bad und einem Jacuzzi auf der Terrasse eingerichtet und bieten Komfort wie im Hotel. Ob Frühstück oder Snack, die Gastgeber achten zudem darauf, dass Produkte aus der Region und möglichst bio auf den Tisch kommen.