Langlaufen auf Höhenloipen: doppelt effektiv
Langlaufen beansprucht von Kopf bis Fuß so ziemlich alle Muskeln und sorgt dafür, dass das Herz-Kreislaufsystem mächtig auf Touren kommt – es gibt wohl kaum ein besseres Ganzkörpertraining. Noch effizienter ist der Sport über 1.800 Metern. In solchen Höhen sinkt der Sauerstoffgehalt der Luft. Der Körper muss ökonomischer arbeiten, um die O₂-Aufnahme zu verbessern. Osttirol eröffnet Profis wie Amateuren zahlreiche Möglichkeiten, von dem „natürlichen Doping“ zu profitieren. Ein weiterer Vorteil der alpinen Lage ist die Schneesicherheit. So befindet sich beispielsweise die Höhenloipe Dorfberg im Bergsteigerdorf Kartitsch zwischen 1.820 bis 1.950 Metern. Die mittelschwere Strecke schlängelt sich über zehn Kilometer in verschiedenen Schleifen immer in Panoramablick-Richtung zum Karnischen Kamm und dem Hausberg der 850-Seelen-Gemeinde. Die Höhenloipe Obersee am Staller Sattel im Defereggental auf 2.000 Meter Seehöhe führt auf einem Rundkurs über knapp sechs Kilometer und 196 Höhenmeter bergauf. Der Startpunkt ist gleichzeitig der Umkehrplatz des kostenlosen Skibusses ab St. Jakob.
Osttirol investiert in Schnee, Qualität und neue Loipen
Kompetenzzentrum Obertilliach
Sportliches Highlight im Tiroler Lesachtal
Für den einen ist es der Kampf um die heißbegehrte Platzierung auf dem Stockerl, für den anderen zählen die besondere Atmosphäre und die bloße Teilnahme an Österreichs größter Langlaufveranstaltung: der Dolomitenlauf. Jedes Jahr nehmen mehr als 2.000 Profis und Amateure aus 30 Nationen an den Wettkämpfen in Freier Technik oder klassischem Langlauf über jeweils 21 oder 42 Kilometer teil.
Weniger Konditionsstarke messen sich beim Easyrace über fünf Kilometer. Allen gemein ist die Streckenführung auf 1.450 Metern durch die hügelige Landschaft rund um Obertilliach im Tiroler Lesachtal. Der Dolomitenlauf ist Teil des renommierten Worldloppet Ski Verbands, der weltweit die besten Langlaufrennen vereint. Die Teilnahme an diesen Rennen wird im Worldloppet-Pass dokumentiert – ein Anreiz, den Sport international auszuüben und als „Worldloppet Master“ Anerkennung zu erlangen.