Algarve

Die Algarve, Portugals südliche Küste, ist für die meisten Besucher zum Inbegriff des unbeschwerten Strand- und Badeurlaubs geworden. Kein Wunder: Selbst im Hochsommer, wenn das Thermometer schon mal über 30 Grad klettert, lässt die frische Brise vom Atlantik die Temperaturen angenehm erscheinen. Wer die Abwechslung liebt, kann hier das Sammeln von Stränden zum Hobby machen. Unzählige große und kleine Buchten laden mit ihrem feinen goldgelben Sand und dem glasklaren türkisfarbenen Wasser dazu ein, die Seele baumeln zu lassen, und die Abendsonne lässt die Felsen in dem warmen Rot schimmern, für das die Algarve weltweit berühmt ist.

Al Gharb – der Westen. So nannten die Mauren einst die westlichste Provinz ihres Reiches, die sie rund 500 Jahre lang durch ihre Regentschaft entscheidend prägen sollten. Noch heute finden sich in Architektur und Sprache an der Algarve nachhaltige Spuren des maurischen Einflusses. So deuten die vielen Ortsnamen der Region, die mit „al“ beginnen, auf den arabischen Ursprung hin. Silves, das stille Städtchen etwa 20 Kilometer nördlich der lebhaften Handels- und Hafenstadt Portimão, war damals Hauptstadt und somit bedeutender als Lissabon. Die Mauren hatten es im 12. Jahrhundert zum kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Zentrum ausgebaut. Stolz zeugt die dominante Burg aus rotem Sandstein, die über Silves thront, von der einstigen Macht der kleinen Stadt am Rio Arade.

Algarve Westküste Bucht
Vor allem im westlichen Teil der Algarve lassen sich immer wieder wunderschöne Buchten entdecken. Bild: ddzphoto/Pixabay

Längst ist die Algarve mehr als ein Sommerziel mit modernen Marinas, Freizeitparks für die ganze Familie und einem pulsierenden Nachtleben. Auch als Winterziel erfreut sich die südlichste Region Portugals wachsender Beliebtheit: Dank des milden Klimas – die Temperaturen liegen durchschnittlich zwischen 15 und 20 Grad – kann man zu Weihnachten die Orangen direkt vom Baum pflücken, und bereits Ende Januar verwandeln die blühenden Mandelbäume die Region in ein weißes Blütenmeer. Das lockt nicht nur Golfer auf 43 Plätze von internationalem Format. Immer öfter machen sich auch Wanderer, Radfahrer und Reiter auf, um das Land mit seinen langen Stränden und malerischen Hügeln zu erforschen.

Algarve Hinterland Landschaft
Die Algarve beeindruckt nicht nur durch ihre Küste - auch das Hinterland der Region lohnt einen Abstecher oder sogar einen längeren Aufenthalt. Bild: © Algarve Tourism Bureau

Denn auch für die Erkundung des Hinterlandes sollte sich jeder Algarve-Reisende Zeit nehmen. Für die Serra de Monchique beispielsweise. Sanft schlängelt sich die Straße von der quirligen Einkaufsstadt Portimão vorbei an Korkeichen und duftenden Eukalyptus-Wäldern nach Caldas de Monchique, einem verschlafenen Kurort mit sprudelnder Heilquelle gegen Rheuma und Magenleiden. Von dort führt der Weg hinauf auf 902 Meter Höhe zum Gipfel des Fóia. Bei klarer Sicht ist der Blick über die Küste fantastisch!

Feinschmecker werden in Sterne-Restaurants mit internationalem Renommee, aber auch in den kleinen Kneipen links und rechts der Straße glücklich. Ob frischer Fisch, Meeresfrüchte oder luftgetrockneter Schinken mit selbst gebackenem Bauernbrot – die Küche der Algarve hält zahllose Gaumenfreuden bereit.

In den letzten Jahren wurde die Hotellerie an der Algarve vor allem im Vier- und Fünf-Sterne-Bereich deutlich ausgebaut. Nicht mehr nur Sonne und Strand stehen jetzt auf dem Programm der komfortablen Häuser, sondern auch Wellness und Schönheit. In vielen Spitzenhotels sind große und moderne Spa-Bereiche entstanden, in denen von der Hot Stone-Massage über Thalasso-Anwendungen bis hin zu Ayurveda-Programmen die ganze Palette des gesunden Genießens angeboten wird.

Einen Eindruck über die vielfältigen Möglichkeiten an der Algarve und Tipps für einen perfekten Algarve-Urlaub liefert dieser ausführliche Beitrag von WDR Reisen:

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Seit dem 7. Juli 2021 wird Portugal nicht mehr als Virusvariantengebiet, sondern als Hochrisikogebiet geführt. Damit lockert die Bundesregierung die Einreisebeschränkungen für das portugiesische Festland, die Azoren sowie Madeira.

Einreise nach Portugal jetzt ohne PCR-Test möglich

Ab sofort verlangt Portugal bei einer Einreise mit dem Flugzeug keinen PCR-Test mehr. Notwendig ist nur ein negativer Antigen-Schnelltest, der beim Abflug aus dem Heimatland nicht älter als 24 Stunden sein darf. Die Airlines sind nach wie vor verpflichtet, diese Tests bereits beim Einsteigen ins Flugzeug zu kontrollieren.

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Im 12. Jahrhundert, als die Region von den Mauren noch Al-Gharb genannt wurde, hieß Silves Xelb und spielte als Hauptstadt sowie kulturelles Zentrum der Araber-Provinz eine wichtige Rolle.

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