Küstenlandschaft Türkische Ägäis
Die Türkische Ägäis weist eine atemberaubende Küstenlandschaft auf. Bild: Alp Cem/Pixabay

Türkische Ägäis

Südliche Türkische Ägäis

Verträumte kleine Buchten, traumhafte Strände und antike Stätten zwischen Bergen und Meer, das ist die südliche Türkische Ägäis. Untergliedert in die Lykische Küste und die Region von Marmaris, ausgebreitet zwischen Kas und der Dacta-Halbinsel, finden sich in diesem abwechslungsreichen Landstrich Reiseorte für jeden Urlaubsanspruch. Erholungssuchende und Badfans dürfen sich vom Angebot der südlichen Türkischen Riviera genauso angesprochen fühlen, wie Aktivurlauber, Sportler und Kulturliebhaber und wer sich ungern auf eine Urlaubsart festlegt und gerne variiert, ist hier sowieso bestens aufgehoben. Eine lange Periode sommerlicher Temperaturen (von April bis Oktober) lässt viel Spielraum für die zeitliche Planung des Aufenthalts, zudem weht ein beständiger Wind, der die Hitze stets in erträglichem Rahmen hält.

Unbestritten gehört die Südliche Türkische Ägäis zu den landschaftlich reizvollsten Regionen der Türkei. Anders als an der Türkischen Riviera ist die Küstelinie keineswegs gradlinig, sondern bildet unzählige kleine Buchten, die sich oft nur mit dem Boot oder dem Wasser-Dolmus ansteuern lassen. Hinter dem türkis-blauen Meer heben sich die Berge des Taurusgebirge teilweise über zwei Kilometer in den strahlenden Himmel. Tourismus geht in den Urlaubsgebieten oft einher mit Naturschutz und so gliedern sich viele neue Hotelkomplexe harmonisch in die Landschaft. In zahlreichen Naturschutzgebieten, z.B. in Dalyan wurde die Bebauung sogar total untersagt, hier kann sich die artenreiche Flora und Fauna ungestört entfalten.

Bootstour Türkische Ägäis
Bootstouren entlang der Küste an der Türkischen Ägäis sind bei vielen Urlaubern sehr beliebt. Bild: Engin Akyurt/Pixabay

Die Türkische Ägäis wird gerne als größtes Freizeitmuseum der Welt bezeichnet. Auf Schritt und Tritt begegnet man Ruinen, Gräbern und anderen Überresten aus allen historisch Epochen, von den Hethitern bis hin zu den Seldschuken –sogar unter Wasser. Mit den Städten des Lykischen Bundes, wie Xanthos und Patara befanden sich bedeutende Machtzentren der Antike auf dem Boden der südlichen Türkischen Ägäis, deren Ruinen noch heute vom Glanz damaliger Zeiten künden. Jüngere geschichtliche Entwicklungen kann man in den Altstädten und Museen der reizvollen Städte Marmaris und Fethiye nachvollziehen, die auf wunderbare Weise die Verschmelzung der europäischen, afrikanischen und asiatischen Kultur in der türkischen verdeutlichen.

Felsgräber Myra Lykien
Eine besondere Sehenswürdigkeit sind die antiken Felsgräber im lykischen Myra. Bild: falco/Pixabay
Sport und andere Freizeitaktivitäten bereiten in diesem grandiosen Umfeld natürlich besonderes Vergnügen. Tauchen, Segeln, Reiten und Fahrrad fahren… das Angebot an Über- und Unterwassersportarten ist nahezu unbegrenzt. Auch wer lieber einfach nur einen Badeurlaub verbringen möchte, hat die Qual der Wahl. Rund um Fethiye gibt es besonders feine, flachabfallende Sandstrände, die sich gut für Familien mit kleinen Kindern eignen. Man findet aber eben so einsame Fels-Buchten, die vor allem Erholungssuchenden paradiesische Ruhe vermitteln. Ähnlich verhält es sich mit den Urlauborten: von idyllisch gelegenen, kleinen Fischerorten, wie Kas und Kalkan bis hin zu den großen Ferienzentren mit ausgeprägten Night-Life (Marmaris, Fethiye) ist alles vertreten.

Westliche Türkische Ägäis

Eine unendliche lange Küstenlinie ausgedehnt durch Buchten und Halbinseln, in deren Hinterland sich eine immergrüne, vegetationsreiche Hügel- und Berglandschaft erhebt, das ist die westliche Türkische Ägäis. Von Bodrum bis nach Ayvalik streuen sich die Ferienzentren und Urlaubsorte zwischen unberührter Landschaft, einsamen Buchten und historischen Stätten. Die einmaligen geographischen Verhältnisse dieser Region kommen allen Vorstellungen eines gelungen Urlaubs entgegen. An der westlichen Türkischen Ägäis findet man, im Gegensatz zur Riviera, kaum künstliche Urlaubsorte. Die Ferienanlagen schließen sich nahtlos an ursprüngliche Städte und Dörfer an, Urlauber und Einheimische begegnen sich noch und teilen einvernehmlich Strände, Einkaufs- und Ausgehmöglichkeiten. Auch wenn sich das Leben der hier beheimateten Türken auf die Bedürfnisse der Touristen eingestellt hat, werden dem Reisenden immer wieder Blicke in die Landeskultur gewährt. Und spätestens, wenn man die Küste verlässt und nur ein paar Kilometer landeinwärts fährt, kann man in ursprünglichen Dörfern türkische Lebensart pur kennen lernen.

Türkische Ägäis Strand
An der Türkischen Ägäis gibt es wunderbare Strände und Buchten, die teilweise gezielt mit Ausflugsbooten angefahren werden. Bild: Ebru&Mauro (CC BY-NC-ND 2.0)

Haupttummelplatz der Menschenmassen ist und bleibt natürlich der Strand. Die meisten Küstenabschnitte der westlichen Türkischen Ägäis erfreuen sich hellgoldenem feinem Sand und flachabfallenden Uferzonen, so das Badeschuhe nur selten von Nöten sind. Rund um das Wasser dreht sich auch das riesige Freizeit- und Sportangebot, das hier offeriert wird: vom obligatorischen Jetski und Bananaboat bis hin zu Tauch- und Surfkursen bleibt kaum ein Wunsch unerfüllt. Und in den Urlaubszentren Kusadasi, Cesme und natürlich Bodrum, dem St. Tropez der türkischen Ägäis, geht der Spaß in den Abendstunden nahtlos weiter: die modernen Discotheken, originellen Clubs und Bars haben längst selbst den türkischen Jetset überzeugt.
Wer den Trubel meiden möchte und in seinem Urlaub mehr auf Erholung und Entspannung setzt, bucht ein kleines Hotel abseits der großen Ferienorte und entdeckt auf langen Spaziergängen die ruhige und naturbelassene Landschaft oder genießt die romantischen Sonnenuntergänge vor der vorgelagerten griechischen Inselwelt. Wellnessfans werden zusätzlich von den zahlreichen gesundheitsfördernden Thermalquellen dieser Region begeistert sein, unter ihnen die bekannten schneeweißen Kalksinterterassen von Pamukkale. Nicht zu vergessen sind natürlich die hervorragenden Restaurants der kleineren Ortschaften, die köstliche, landestypische Gerichte, darunter auch vorzüglichen Fisch, zubereiten.

Ephesos Ruinen
Die Türkische Ägäis wird wegen ihrer zahlreichen antiken Schätze, wie hier die Ruinen von Ephesos, häufig auch als großes Freilichtmuseum bezeicnet. Bild: Francesco Venier/Pixabay

Doch die westliche Türkische Ägäis hat noch mehr zu bieten: zwei der sieben Weltwunder der Antike stehen auf ihrem Gebiet. Zwar ist das Grabmal des König Mausos heute nicht mehr erhalten doch das antike Ephesos, dessen Artemis-Tempel ebenfalls in die Riege der Weltwunder gehörte, zählt zu den besterhaltensten Ruinenstädten der Welt. Mit Pergamon, Didyma und Troja reihen sich weitere glanzvolle Namen und attraktive Besichtigungsorte ein, die alle mit türkischen Tourenveranstaltern problemlos erreicht werden können.

Einen Eindruck von der landschaftlichen Vielfalt der Türkischen Ägäis und den vielen Freizeit- und Unterhaltungsmöglichkeiten in der Region liefert ein kurzes Video von sonnenklarTV:

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Auszeichnung für Funde in der Ausgrabungsstätte Karahantepe

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Insgesamt empfehlen die MICHELIN-Inspektoren 111 Lokalitäten, darunter zum ersten Mal 15 in İzmir und 19 in Bodrum. Davon werden drei Restaurants in İzmir und zwei in Bodrum mit einem MICHELIN-Stern ausgezeichnet, während acht Restaurants einen Bib Gourmand erhalten (zwei in Bodrum und sechs in İzmir).

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