Als Reiner Meutsch im Jahr 2009 seine Stiftung FLY & HELP gründete, hatte er ein Ziel: den Bau von 100 Schulen innerhalb von 20 Jahren. Nun konnte bereits nach 13 Jahren die 600. Schule eröffnet werden. Dazu reiste eine Delegation in das entlegene Kaokoveld im Norden Namibias, wo für die Kinder des Volkes der Ovahimba ein Platz zum Lernen und Leben geschaffen wurde.
Reiner Meutsch aus Kroppach im Westerwald ist es wichtig, dort zu helfen, wo die Not am größten ist. Daher unterstützt seine Stiftung FLY & HELP den Bau von Schulen in Entwicklungsländern. Denn nur, wenn Kinder lesen, schreiben und rechnen können, haben sie die Chance auf eine selbstbestimmte Zukunft. Dafür sammelt er seit Jahren so erfolgreich Spenden, dass im Ort Otijzeka nun schon die 600. Schule eingeweiht werden konnte.
Die Schüler dort gehören hauptsächlich der Ethnie der Ovahimba an. Sie sind mittlerweile Halbnomaden und eines der letzten noch nomadisierenden Völker dieser Welt. Bei den Ovahimba besteht zunehmend der Wunsch, ihre Kinder zur Schule zu schicken. So kam während der Schuleröffnung ein alter Mann des Stammes auf Meutsch zu, nahm seine Hand, dankte ihm für die Hilfe und sagte: „Bildung ist die beste Voraussetzung zur Erhaltung unserer Kultur!“.
Schulen sind im Kaokoveld nicht nur Schulen, sondern auch Sozialstationen, in denen die Kinder während der Schulzeit leben und betreut werden, da Teile der Familie oder auch die gesamte Familie mit ihren Herden auf Wanderschaft ist.
Die 600. Schule besteht aus drei Klassenräumen, einer Küche mit Speisesaal, zwei Schlafräumen, einem Betreuerzimmer und einem Sanitärblock mit Dusche und Toilette.
Für den Stiftungsgründer ist jede Schuleröffnung besonders: „Es ist so bewegend, die Dankbarkeit der Kinder und Eltern zu spüren und in die strahlenden Kinderaugen zu blicken! Ich bin sehr stolz, dass wir durch die wunderbare Unterstützung so vieler Spender schon über 120.000 Kindern in 55 Ländern eine bessere Zukunft ermöglichen konnten und jetzt unsere 600. Schule fertig geworden ist.“
Meutsch nimmt bei seinen Projektreisen auch Interessierte und Spender mit und garantiert, dass alle Spenden 1:1 bei den Projekten ankommen: „Ich trage alle Verwaltungskosten der Stiftung privat oder diese werden von Sponsoren übernommen.“
Insgesamt hat FLY & HELP bereits über 30 Millionen Euro Spenden gesammelt. Ein Schulbau kostet im Durchschnitt ca. 50.000 Euro. Die Stiftung trägt das DZI Spendensiegel – das Gütesiegel seriöser Spendenorganisationen.
Ob nun die Ziele höhergesteckt werden müssen? „Ja, so langsam wird es Zeit für ein neues Ziel! 1.000 wäre doch auch eine schöne Zahl!“, schmunzelte Meutsch verheißungsvoll.
Die Website www.fly-and-help.de informiert ausführlich über die Bildungsprojekte, das Anliegen der Stiftung und bietet die Möglichkeit zu spenden.