Mehr als nur Waldbaden – 2022 rückt die oberbayerische Kurstadt Bad Reichenhall ihre Gesundheitskompetenz weiter in den Fokus. „Atemwegserkrankungen sind auf dem Vormarsch, Home-Office hat die Bewegungsmöglichkeiten eingeschränkt, stressige Zeiten liegen hinter uns“, sagt Dr. Brigitte Schlögl, Geschäftsführerin von Bad Reichenhall Tourismus & Stadtmarketing. „Neben den bereits seit vergangenem Jahr erfolgreichen Post- und Long-Covid-Programmen haben wir ein weiteres Herzensprojekt in Kooperation mit den medizinischen Wissenschaftlern der Ludwig-Maximilians-Universität München auf den Weg gebracht: In unserem neu zertifizierten und bislang einzigen Bergkurwald in Deutschland wird es ab Frühjahr 2022 gezielte Angebote mit ausgebildeten Wald-Gesundheitstrainern geben.“ Welche Behandlung für wen am geeignetsten ist, wissen Bad Reichenhalls Gesundheits-Concierges und kümmern sich auch gern um Reservierungen und Kontakte.
Bergwaldbaden in Deutschlands erstem zertifizierten Bergkurwald
Angeleitet durch ein wissenschaftliches Team rund um Prof. Dr. Dr. Angela Schuh und MSc Gisela Immich vom Lehrstuhl für Public Health und Versorgungsforschung (IBE) hat die Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) erstmals einen Bergkurwald zertifiziert. „In der oberbayerischen Alpenstadt Bad Reichenhall wird Deutschlands erster Bergkurwald ausgewiesen, weil er die Besonderheiten eines alpinen Waldes mit dessen gesundheitsförderlichen Wirkungen perfekt kombiniert. Vor allem seine eindrucksvoll geformte Bodenoberfläche, die hohe Luftqualität, Ruhe und Natürlichkeit machen den Aufenthalt dort so einzigartig. Mithilfe von gezielten präventiven Maßnahmen tauchen Teilnehmende achtsam und naturverträglich in die Atmosphäre des Bergkurwaldes oberhalb vom Listsee ein, um zu entschleunigen, Stress abzubauen, die Natur aus einer neuen Perspektive wahrzunehmen und die Gesundheit aktiv zu stärken. Dabei sind eine gewisse Grundfitness und Trittsicherheit notwendig“, so Gisela Immich, Projektwissenschaftlerin „Kur- und Heilwald“ an der LMU.