Reisen auf die beliebte Urlaubsinsel Mallorca werden über Ostern einfacher. Die spanischen Inseln der Balearen – und damit auch Mallorca – werden vom Wochenende an nicht mehr vom Robert Koch-Institut als Risikogebiet eingestuft. Die pandemische Entwicklung dort ist gut und die Inzidenz seit Wochen gering. Damit gibt es für die Inseln von Sonntag an auch keine Reisewarnung mehr und bei der Rückkehr nach Deutschland ist somit keine Quarantäne erforderlich. Auch die portugiesische Inselgruppe der Azoren ist ab dem Wochenende kein Risikogebiet mehr.
„Die Aufhebung der Reisewarnungen ist die logische Konsequenz aus den deutlich gesunkenen Inzidenzen, die beispielsweise auf Mallorca bereits seit Wochen unter 50 und derzeit bei 21 liegen. Das ermöglicht an Ostern wieder Reisen in verschiedene Regionen Spaniens und Portugals“, so der Präsident des Deutschen Reiseverbandes (DRV), Norbert Fiebig, über die spezifische Betrachtung von Risikogebieten mit Einstufung der Reisehinweise, die der Forderung des Verbandes nachkommt. Dort wo das Infektionsgeschehen nachlässt und die Inzidenz sinkt, müsse die Situation konsequent regional betrachtet werden und sich in regionalen Reisehinweisen bzw. der Aufhebung von Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes niederschlagen.
Reiseveranstalter und Zielgebiete haben ebenso wie die Fluggesellschaften und viele andere Unternehmen der Reisebranche Hygiene- und Sicherheitskonzepte entwickelt, um das Risiko einer Ansteckung mit Corona während der Reise zu minimieren. Wer verreist sollte sich unbedingt an die weiterhin geltenden Sicherheits- und Hygienemaßnahmen halten wie etwa den Mund-Nasen-Schutz tragen und Abstand wahren. „Gerade in Corona-Zeiten ist die Pauschalreise die sicherste Art zu reisen“, hebt Fiebig hervor. Die organisierte Reise mache verantwortungsvollen und sicheren Urlaub möglich. Eine jüngst veröffentlichte Studie des Robert-Koch-Instituts (RKI), die die Auswirkungen von Urlaubsrückkehrern auf das Infektionsgeschehen im vergangenen Sommer untersucht hat, zeigt: Organisierte Reisen im Mittelmeerraum und damit die Pauschalreisegäste der Reiseveranstalter waren kein Treiber der Pandemie.
Mit der Aufhebung der Reisewarnung für die Balearen verbessern sich nicht nur die Aussichten der Urlauber auf einen Osterurlaub unter der Sonne, sondern auch die Perspektiven für die in den Urlaubsgebieten lebenden Menschen. Das Ausbleiben von Touristen hat zum Teil dramatische Auswirkungen auf die wirtschaftliche Situation der im Tourismus arbeitenden Bevölkerung. Das betrifft nicht nur Entwicklungs- und Schwellenländer, sondern auch beliebte Regionen in Südeuropa wie Mallorca, wo schon jetzt laut einer Studie der Universität der Balearen rund ein Drittel der Bevölkerung als arm gilt. (DRV)