Ein wichtiger Schritt für den Klimaschutz im Kieler Hafen. Am Ostseekai nahmen der Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Verkehr und Technologie und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein, Dr. Bernd Buchholz, Kiels Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer gemeinsam mit dem CEO der Costa Gruppe, Michael Thamm und Dr. Dirk Claus, Geschäftsführer PORT OF KIEL, eine der leistungsstärksten Landstromanlagen in Europa offiziell in Betrieb. Nach dem erfolgreichen Integrationstest wurde am 16. Juni als erstes Kreuzfahrtschiff die „AIDAsol“ an die Landstromversorgung angeschlossen. Mit 16 Megawatt kann die Anlage ein Kreuzfahrtschiff am Ostseekai und die Fährschiffe der Stena Line am Schwedenkai parallel mit klimaneutral produziertem Strom aus Wasserkraft versorgen. Das Land Schleswig-Holstein hat den Bau der 13,5 Millionen Euro teuren Anlage mit rund 9 Millionen Euro unterstützt und sich auf Bundesebene erfolgreich für eine Reduzierung der EEG-Umlage auf Landstrom eingesetzt.
Vor gut drei Jahren, am 26. April 2018, unterzeichneten das Land Schleswig-Holstein, die Landeshauptstadt Kiel, der PORT OF KIEL und die Costa-Gruppe am Ostseekai an Bord der „AIDAluna“ die Absichtserklärung zur gemeinsamen Förderung eines umweltfreundlichen Kreuzfahrttourismus im Kieler Seehafen. Damit wurden die Weichen für die weitere Intensivierung der Zusammenarbeit mit dem Ziel gestellt, die maritime Infrastruktur, die Wirtschaft und den Tourismus in Norddeutschland nachhaltig weiterzuentwickeln. Mit der „AIDAsol“ wurde seit dem 17. Mai die Landstromanlage am Ostseekai getestet und zertifiziert. Das Schiff soll in Kiel ab sofort Landstrom im Regelbetrieb beziehen.
Die neue Landstromanlage versorgt bereits seit Jahresbeginn auch die Fähren der Stena Line täglich mit Ökostrom. Pro Jahr werden so rund 5.000 Tonnen Kohlendioxid (CO2) allein am Schwedenkai eingespart. Für jedes Kreuzfahrtschiff, das mit Landstrom versorgt wird, kommt eine Einsparung von durchschnittlich ca. 45 Tonnen CO2 am Ostseekai hinzu. Darüber hinaus werden seit Mai 2019 die Fähren der Color Line am Norwegenkai an das landseitige Netz angeschlossen, wodurch weitere 3.000 Tonnen CO2 pro Jahr weniger anfallen.