Am 17. Juli 2021 ist das Erlebnisportal Weimar im Innenhof des Studienzentrums der Herzogin Anna Amalia Bibliothek eröffnet worden. Mit dem weithin sichtbaren Neubau mit Birkenrinde-Fassade ist ein neuer zentraler Anlauf- und Informationspunkt für Weimar-Touristen und Thüringen-Besucher entstanden. Der von der Berliner Architektin Helga Blocksdorf entworfene nachhaltige Bau aus mehrschichtigen Massivholzplatten überragt die Coudray-Mauer am Platz der Demokratie als prominenter Mauerreiter und wird für zunächst fünf Jahre als temporäre Pavillon zu besichtigen sein. Eine Aussichtsplattform erlaubt den Blick zum Park, zur Herzogin Anna Amalia Bibliothek und zum Stadtschloss. Im luftigen Innenraum machen raumhohe Videowalls mit sieben Kurzfilmen auf ausgewählte touristische Ziele in Thüringen aufmerksam. Visuell beeindruckend führen sie in die Orte und Geschichten ein, die das Erlebnisportal in sieben thematischen Touren bündelt. Von der „Geburtsstunde Demokratie“ in Schwarzburg, wo Friedrich Ebert die Weimarer Verfassung an seinem Urlaubsort unterzeichnete, über die „Gezähmten Landschaften“ der barocken Parks und Landschaftsgärten bis zum Thüringer Wald, wo Goethe auf dem Kickelhahn ein weltbekanntes Gedicht schrieb. Neben Touren-Flyern dienen korrespondierende Audiofeatures als Wegbegleitung, abrufbar über die zugehörige Web-App. Die Gestaltung des multimedialen Informationsangebots entwickelte die Dresdner Agentur Whitebox, die auch die Konzeption und Umsetzung verantwortete. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Ansprüche der Barrierefreiheit im Sinne des „Designs für alle“ gelegt. Die Klassik Stiftung Weimar hat das Erlebnisportal Weimar im Auftrag der Thüringer Staatskanzlei und in enger Zusammenarbeit mit der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten, der Thüringer Tourismus GmbH und der Wartburg-Stiftung entwickelt. Öffnungszeiten Erlebnisportal Weimar, Sommer: Mo–So 9–20 Uhr, Winter: Mo–So 9–17 Uhr.
Gewinner des Thüringer Tourismuspreises 2024
Bereits zum dreizehnten Mal ist 2024 der Thüringer Tourismuspreis vergeben worden – aus insgesamt 56 Vorschlägen wurden vier Preisträgerinnen und Preisträger gekürt.