Vom Stall ins Atelier: Die Schnitzkünstler, Drechselmeister, Flechtexperten und Graveure der Marke „Roter Hahn“ sind alle auf ihre ganz individuelle Weise kreativ. Und doch haben die bäuerlichen Gestalter eins gemein. Im Haupterwerb steht auf ihrem Südtiroler Bauernhof nach wie vor die Landwirtschaft im Vordergrund. So sind es vor allem die Wintermonate, auf welche sich die schöpferische Produktivität konzentriert. Dann ist genug Zeit und Muße, um sich in die warme Werkstatt zurückzuziehen und der Fertigung der kostbaren Unikate zu widmen – mit einer weiteren Parallele: Die Rohstoffe dafür stammen ausnahmslos vom eigenen Hof. So entsteht aus den Zweigen der Weide im Garten eine Designerlampe, wird das Holz aus dem eigenen Wald zur kunstvollen Schale oder verwandelt sich das eben erst gelegte Gänseei in ein prachtvoll-filigranes Deko-Objekt. In der neuen „Roter Hahn“-Broschüre „Bäuerliches Handwerk 2021“ finden sich derzeit nur sechs Betriebe, die die strengen Kriterien des Qualitätssiegels erfüllen – umso hochwertiger sind die liebevoll hergestellten Einzelstücke. Übrigens freuen sich die Hobby-Künstler über interessierte Besucher und lassen sich beim Schnitzen, Drechseln, Flechten und Malen gern über die Schulter schauen. Infos, Gratis-Broschürenbestellung und -download unter www.roterhahn.it.
Südtirols kreative Bauern
Man traut kaum seinen Augen, wenn Karl Heinz Windegger vom Lahngut in Lana/Meraner Land an seiner Drechselbank einen alten, knorrigen Holzblock in Nullkommanichts zur stylisch geformten Schale transformiert. Herbert Kerschbaumer vom „Roter Hahn“-Mitglied Thalerhof in Feldthurns/Eisacktal demonstriert großen und kleinen Nachwuchs-Schnitzern neben seiner Fingerfertigkeit mit Hammer und Meißel in Workshops, wie sie selbst Hand anlegen müssen. Und wer Beatrix Hohenegger auf dem Gamsegghof in Langtaufers/Vinschgau besucht, bekommt neben der Werkstatt der Künstlerin und ihren filigran verzierten Eiern auch deren Erzeugerinnen zu sehen: sechs schnatternde Graugans-Damen.
