Was passiert, wenn Vögel und Menschen eng zusammenwohnen? Diese Frage will das berühmte Treehotel in Nordschweden beantworten, und zwar mit seinem neusten schwebenden Zimmer. Es trägt den Namen „Biosphäre“ und empfängt im Mai seine ersten menschlichen Bewohner. Die einmalige Unterkunft besteht aus einem würfelförmigen Baumhaus, dessen Fassade mit etwa 270 Vogelhäusern bestückt ist. Das Konzept wurde auf Initiative der Treehotel-Eigentümer Britta und Kent Lindvall vom internationalen, multidisziplinären Architektur- und Designstudio Bjarke Ingels Group gemeinsam mit dem nordschwedischen Ornithologen Ulf Öhman entwickelt. Damit reiht es sich nahtlos in die Riege der sieben bestehenden Baumhäuser ein, die von renommierten Architekten aus Skandinavien stammen, darunter Snøhetta, Rintala Eggertsson, SandellSandberg und Tham&Videgård.
Die 34 Quadratmeter große, zwischen den Bäumen im Wald hängende „Biosphäre“ ist über eine Hängebrücke zu erreichen. Auf der relativ kleinen Fläche hat ein Zimmer mit Hotelkomfort Platz, außerdem kommen die Gäste in den Genuss einer privaten Dachterrasse mit Rundumblick auf den Wald.
Seit der Eröffnung des Treehotels im Jahr 2010 wollen die Besitzer ihren Gästen die Möglichkeit zu geben, der Natur (wieder) nahezukommen. Das mittlerweile international bekannte Baumhotel liegt in Harads, einem 500-Seelen-Dorf irgendwo in der arktischen Landschaft. Trotz – oder gerade wegen – der abgelegenen Location finden Besucher aus aller Welt ihren Weg in die aufregenden Baumhäuser und die beruhigende Natur. Sogar Promis wie Kate Moss und Justin Bieber haben dort, abseits jedes städtischen Trubels, zwischen den Baumkronen relaxt.
Man braucht aber keinen Privatjet, um hinzukommen: Der deutsche Ferienflieger Eurowings startet diesen Winter eine Direktverbindung zwischen Düsseldorf und Luleå, dem nächstgelegenen Flughafen. Auch die noch weiter nördlich gelegene Stadt Kiruna, die in der dunklen Jahreszeit vor allem Nordlichtjäger anzieht, wird direkt aus Düsseldorf angeflogen.