Green Destinations ist eine Nonprofit-Stiftung zur Entwicklung und Anerkennung von nachhaltigen Destinationen. Die Green Destinations Top-100-Liste wird jährlich erstellt und stellt innovative, effektive und inspirierende „Best Practice“-Initiativen von 100 Destinationen weltweit vor. Eine der Partner-Organisationen ist die ITB Berlin. Seit 2014 zeichnet die Stiftung Destinationen für ihre nachhaltigen Bemühungen aus und macht weltweit auf die entsprechenden Initiativen aufmerksam.
Für ihre Bestrebungen, die erste CO2 neutrale kleine Insel zu werden, wurde nun Barbados in diese renommierte Top-100-Liste aufgenommen. Zudem wurde über die verschiedenen nachhaltigen Projekte auf der Insel in einer Dokumentation im Rahmen des World Tourism Days von Sustainable Travel International berichtet. Die Dokumentationsserie beleuchtet die Bemühungen des weltweiten Reise- und Tourismussektors zum Schutz des Planeten, wobei die Initiativen der östlichsten Insel der Kleinen Antillen exemplarisch vorgestellt wurden.
Nachhaltig Reisen ist im Trend
Dieser Entwicklung wird Barbados gerecht, indem sich Gäste an mehreren Projekten beteiligen können, die sie persönlich weiterbringen und der Gemeinschaft helfen. Zu den faszinierendsten zählt die Mitarbeit in einem Schildkrötenschutzprojekt. Das Barbados Sea Turtle Project, ins Leben gerufen vom örtlichen Campus der University of West Indies, hat es sich zum Ziel gemacht, die Population der bedrohten Meeresschildkröten zu erhöhen und zu schützen. Im Rahmen des Projekts werden die Karett- und Echte Lederschildkröten mit GPS-Sendern markiert, um ihren Lebensraum, ihren Bewegungsradius und ihre Gewohnheiten zu erforschen. Gleichzeitig kümmert sich das Team um die Nester der Schildkröten und um den geschlüpften Nachwuchs. Eine wichtige Aufgabe, denn nur ein Prozent der Baby-Schildkröten erreichen das Erwachsenenalter. Wer sich an Land für den Umweltschutz engagieren möchte, kann Barbados bei dem ehrgeizigen Ziel unterstützen bis 2030 CO2-neutral zu werden. Ein Projekt zu diesem Zweck widmet sich dem Pflanzen von Bäumen und dem biodynamischen Anbau. Im Rahmen dessen werden auf der Insel vor allem Obstbäume, Feldfrüchte und essbare Pflanzen verstärkt angebaut.