Ab dem 1. Januar 2023 haben Passagiere, Abholer, Gäste und Mitarbeiter am Flughafen Düsseldorf die Möglichkeit, ihre Speisen und Getränke zum Mitnehmen auch in Mehrweg-Verpackungen zu erhalten und dazu beizutragen, Abfall zu vermeiden sowie Ressourcen und das Klima zu schonen.
Einsparung von fünf Millionen Behältnissen
„Wenn alle mitmachen, landen hier am Airport im kommenden Jahr schätzungsweise fünf Millionen kunststoffbeschichtete Wegwerfbehältnisse weniger im Müll“, erklärt Ansgar Pieper. Der Entsorgungs- und Recyclingspezialist des Düsseldorfer Flughafens rechnet dadurch mit einer Einsparung von bis zu 80 Tonnen klimaschädlichem CO2. Darüber hinaus kann das Müllvolumen um 1.500 Kubikmeter sinken. „Unsere Abfallbehälter brauchen dann nicht mehr so oft geleert werden.“
Systeme von mehreren Partnern
Der Düsseldorfer Airport unterstützt die Gastronomie im Terminal und auf den Flugsteigen maßgeblich bei der Vorbereitung. Zum Einsatz kommen unterschiedliche Mehrweg-Systempartner. RECUP nutzen Goodman & Filippo, QUICKERS’s, Caffè Motta, Rigoletto, Kiosk, Sportsbar, Laekkert, Marché Restaurant, Palavrion, Marché Bakery, White Monkey und Terbuyken. Auf Vytal setzen Hausmanns, Jamies Deli, Épi, Kamps, L’Osteria, Mosaic, Bazzar Caffè, Segafredo und KFC. McDonalds und dean&david haben jeweils ein eigenes Pfandsystem.
Pfand für Becher und Behälter
Wer ein Getränk oder eine Speise mitnehmen möchte, kann nun auf Wunsch statt eines beschichteten Wegwerfbehältnisses stabile Mehrwegbecher beziehungsweise Mehrwegschalen bekommen. Je nach Anbieter loggt man sich dafür in eine App ein oder zahlt einen Pfand. Den Pfand erhält man bei einem Gastronomen, der auf den gleichen Systempartner setzt, wieder zurück – deutschlandweit und nicht nur am Düsseldorfer Airport. Das Geschirr wird vor Ort direkt gesäubert und in das System zurückgeführt.
Flughafen Düsseldorf wird CO2-neutral
Der Flughafen Düsseldorf verfolgt als Unternehmen auch im neuen Jahr sein Ziel, bis 2035 klimaneutral zu sein. Das umweltfreundliche Ziel teilt die Luftfahrtbranche. Mit immer sparsameren Flugzeugen, regenerativen Kraftstoffen und alternativen Antrieben soll der Anteil am weltweiten CO2-Ausstoß von derzeit drei Prozent weiter sinken.