EVALARM heißt ein neues Infosystem für den Notfall, das nun am Flughafen Memmingen im Rahmen einer Notfallübung erstmals eingesetzt wurde. Mittels dieser Software werden dabei vorher festgelegte Verantwortliche und Mitarbeiter umgehend informiert sowie Signale aus Gebäudeleittechnik, Brandmeldeanlagen, Alarmanlagen, IOT-Sensoren und von Robotern verarbeitet. „Die App hat ihre Feuerprobe bestanden“, zieht Flughafen Geschäftsführer Ralf Schmid eine erste Bilanz. „Wir konnten alle im Notfallplan vorgesehenen Schritte mit ihr abarbeiten.“ Und das ortsunabhängig, was in diesen Zeiten einen großen Vorteil bedeute. Verbesserungspotential bestehe bei weiteren Digitalisierungsschritten und der Automatisierung von Prozessen.
Notfallübungen werden regelmäßig auf Empfehlung der Internationalen Zivilluftfahrt Organisation (ICAO) durchgeführt, um insbesondere die Kommunikation zwischen internen und externen Rettungsorganisationen zu überprüfen. In diesem Rahmen verlief auch die Übung der Feuerwehr reibungslos und nach Plan.
Ursprünglich für ihre eigenen Betriebe von Unternehmern konzipiert, entwickelte sich das Start-up EVALARM schnell zu einer attraktiven Dienstleistungsplattform für viele Branchen. „Wir haben die Notfallübung mit unserem Team begleitet und waren von der Professionalität und der Routine im Umgang mit EVALARM bei so einem simulierten großen Störfall sehr beindruckt“, erklärt. Giovanni Fidone, IT-Verantwortlicher bei EVALARM. „Wir glauben, dass der Airport Memmingen und insbesondere das Notfallteam damit neue Maßstäbe für Sicherheitskonzepte, Planung, und Umsetzung bei Flughäfen setzen.“