Flughafen Nürnberg kooperiert mit mudra-Drogenhilfe

Airport Nürnberg mudra Drogenhilfe
Stellten die Kooperation vor (v.l.): Mudra-Mitarbeiter Oliver und Stefan, Klaus Dotzauer (Geschäftsführer der Flughafen Nürnberg Service GmbH - ein Tochterunternehmen der Flughafen Nürnberg GmbH), Tobias Abraham (Bereichsleitung Berufliche Integration bei der mudra-Drogenhilfe) und Uwe Fleuchaus (Leiter Parkdienste am Airport Nürnberg). Bild: © Christian Albrecht / Airport Nürnberg

Berufliche Integration haben sich die mudra-Drogenhilfe und der Airport Nürnberg bei ihrer Kooperation auf die Fahnen geschrieben: Bis zu vier über die mudra vermittelte Menschen mit Drogenproblemen haben beim Parkdienst des Flughafens eine Beschäftigung gefunden und übernehmen dort Reinigungsarbeiten. Der erste Schritt zurück in ein geregeltes Berufsleben.

„Wir vermitteln Arbeitsplätze und Qualifikation für Menschen mit Suchtproblemen in allen Phasen der Rehabilitation, Substituierte und auch für aktuell Konsumierende. Unsere Angebote reichen von geringfügiger Beschäftigung über verschiedene vom Jobcenter geförderte Maßnahmen bis zu unbefristeten Arbeitsverhältnissen und Ausbildungen. Intensive psychosoziale Begleitung gehört immer dazu“, erläutert Tobias Abraham, Diplom-Sozialpädagoge und Bereichsleitung Berufliche Integration bei der mudra-Drogenhilfe.

Beim Airport helfen die über mudra vermittelten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Parkdienst aus, wo sie hauptschälich Reinigungsdienste übernehmen. „Wir haben uns bei der Besetzung dieser Jobs bewusst für diesen Weg entschieden und sind sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit“, sagt Klaus Dotzauer, Geschäftsführer der Flughafen Nürnberg Service GmbH (FNSG), die die Parkhäuser betreibt. Er verweist auf ein ähnliches Projekt, das ebenfalls sehr erfolgreich läuft: „Spende Dein Pfand“, eine Aktion für Menschen in sozialer Not, die gemeinsam mit dem Straßenkreuzer e. V. initiiert wurde.

„Die Integration in die Arbeitswelt stellt für viele abhängigkeitskranke Menschen einen wichtigen Baustein auf dem Weg zur Rehabilitation dar“, so Abraham. „Das Selbstbewusstsein erstarkt, neue soziale Kontakte entstehen, es erschließen sich Zukunftsperspektiven.“

mudra wurde im Jahre 1980 durch ehemalige Drogenkonsumenten und Studierende der Sozialpädagogik gegründet und begann schon 1985 mit einem Waldprojekt (Wald & Holz), drogenabhängigen Menschen die Chance einer geregelten Beschäftigung im geschützten Rahmen zu bieten. Mittlerweile hat sich aus bescheidenen Anfängen ein differenziertes Angebotsspektrum entwickelt. Auch der Airport Nürnberg ist offen für eine Ausweitung der Kooperation.

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