Dass die offizielle Taufe moderner Hochsee-Cruiser häufig erst stattfindet, nachdem das neue Schiff bereits mehrere Fahrten mit Passagieren an Bord absolviert hat, ist zumindest auf dem amerikanischen Markt keine Seltenheit. Da viele Kreuzer der US-Reedereien in Europa gebaut werden und ihre Premieren-Saison zumeist in hiesigen Gewässern verbringen, erfolgt das Tauf-Event häufig nach der ersten Atlantiküberquerung im neuen Heimathafen.
So jetzt auch bei der Mardi Gras, dem neuen Flaggschiff von Carnival Cruise Line. Ursprünglich sollte sie nach Fertigstellung auf der Meyer-Werft im finnischen Turku im Spätsommer 2020 ihren Einstand auf Nord- und Ostsee feiern, um dann nach Florida zu wechseln.
Corona kam dazwischen, und so trat die Mardi Gras die Reise über den „Großen Teich“ verspätet und ohne Gäste an Bord an. Am 31. Juli dieses Jahres fiel schließlich der Startschuss zur ersten kommerziellen Kreuzfahrt: Von Port Canaveral aus ging es in die Karibik.
Knapp drei Monate später fand nun (am 23. Oktober) im neuen Heimathafen die offizielle Taufe statt. Als Schiffspatin agierte Kimberly Jimenez, Miss Universe der Dominikanischen Republik, unterstützt u.a. von Arnold Donald, Präsident und CEO der Carnival Corporation sowie Christine Duffy, Präsidentin von Carnival Cruise Line.
Letztere war es auch, die zusammen mit Basketball-Legende und Carnivals Chief Fun Officer Shaquille O’Neal das erste Big Chicken Restaurant auf See eröffnete. Neben der sensationellen Achterbahn an Bord eines von zahlreichen weiteren Highlights auf der Mardi Gras, die zudem das erste mit Flüssigerdgas (LNG) betriebene Schiff der Reederei ist.