In den Tiefgaragen von Mehrfamilienhäusern und Wohnanlagen sind oft Duplex-Garagen Standard. Vor allem ältere Anlagen sind in ihren Dimensionen limitiert – besonders in der Höhe. Der ADAC hat ausgewertet, welche aktuellen Pkw-Modelle für Duplex-Garagen geeignet sind. Ergebnis: Für die meisten Anwendungsfälle vom Familienauto mit großem Kofferraum bis zum sportlichen Zweisitzer finden sich Fahrzeuge, die auch in enge Duplex-Garagen passen.
Für Familienautos mit großem Kofferraum bleiben zum Beispiel der Ford Focus Turnier und der Seat Leon ST innerhalb der Platzgrenzen einer Duplex-Garage, bei Modellen mit Steilheck beispielsweise der Audi A3 und der Mercedes CLA, bei Fahrzeugen mit Stufenheck die Limousinen des Audi A3 und der Mercedes A-Klasse. Dass viele sportliche Coupes wie das BMW 2er Coupe und der Porsche Cayman und gängige Kleinwagen wie Ford Fiesta oder Opel Corsa in Duplex-Garagen passen, ist keine Überraschung.
Auffallend: Kleinstwagen sind zwar in ihrer Grundfläche recht kompakt, fallen aber häufig recht hoch aus. Der VW up! passt von der Höhe nur in der GTI-Variante in einen Duplex-Stellplatz. Wer elektrisch unterwegs ist, kann zum Beispiel den Seat Mii electric oder den Skoda Citygo e IV in einer Duplex-Garage parken.
Bei der Recherche in seiner Autodatenbank hatte der ADAC alle aktuellen Modelle ausgewertet, die inklusive Außenspiegel nicht breiter als zwei Meter, nicht länger als fünf Meter und nicht höher als 1,5 Meter sind. Beim Gewicht liegt das Limit bei zwei Tonnen.
Der ADAC empfiehlt Nutzern einer Duplex-Garage, sich genau über die möglichen Außenmaße und das Maximalgewicht zu informieren, die ein zu parkendes Auto aufweisen darf. Verbraucher sollten die maximal zur Verfügung stehende Größe nicht ohne Not ausschöpfen, da dies das Ein- und Ausparken sowie das Ein- und Aussteigen erschweren kann.
Beim ersten Befahren der Duplex-Garage sollte eine Begleitperson als Beobachter sicherstellen, dass keine Kollision erfolgt. Das Auto sollte ferner leergeräumt sein, da es mit schwerer Zuladung möglicherweise tiefer als normal liegt. Sollten die Fahrer des Autos stark unterschiedliches Gewicht haben, ist es daher ratsam, beim ersten Befahren die leichtere Person ans Steuer zu setzen.