Ab dem 1. Juli 2020 wird Bahnfahren noch einmal günstiger: Die Deutsche Bahn gibt die Mehrwertsteuersenkung im Rahmen des Corona-Konjunkturpakets der Bundesregierung an ihre Kunden weiter. Bahnkunden profitieren damit zum zweiten Mal in diesem Jahr von einer Preisreduktion bei Fernverkehrstickets. Ab dem 1. Juli sinken die Preise bis zum 31. Dezember für Super Sparpreis-, Sparpreis- und Flexpreis-Tickets sowie BahnCards und Zeitkarten im Fernverkehr um den Mehrwertsteuereffekt von 1,9 Prozent. Der günstigste Einstiegspreis verringert sich somit noch einmal und liegt ohne BahnCard-Rabatt ab 1. Juli bei 17,50 Euro. Mit der BahnCard lassen sich zusätzlich 25 Prozent sparen. Die Probe BahnCard 25 (2. Klasse) ist ab dem 1. Juli ebenfalls für 17,50 Euro erhältlich.
Auch in den Bordbistros der ICE und der Intercity-1-Züge gibt die DB die Mehrwertsteuersenkung weiter. Kunden erhalten 2,5 Prozent Rabatt auf die gesamte Rechnung. In den Intercity-2-Zügen mit mobilem Speisen- und Getränkeverkauf gibt es einen Rabatt von 10 Cent pro Artikel.
Ein Rechenbeispiel zur Mehrwertsteuerreduktion bei den Fahrkarten des Fernverkehrs:
Ein Ticket kostet 107 Euro inklusive 7 Prozent Mehrwertsteuer. Das heißt: 7 Euro entfallen auf die Mehrwertsteuer, der Netto-Preis des Tickets beträgt 100 Euro. Nach einer Senkung der Mehrwertsteuer um zwei Prozentpunkte entfallen auf den Netto-Ticketpreis von 100 Euro nicht mehr 7 Prozent, sondern 5 Prozent Mehrwertsteuer. Diese beträgt nun also 5 Euro. Der Bruttopreis für das Ticket liegt dann entsprechend bei 105 Euro. Die Preisdifferenz von 2 Euro entspricht einer Preissenkung von rund 1,9 Prozent. (DB)