Der weltweit führende Logistikkonzern Deutsche Post DHL Group und die Deutsche Bahn AG bauen ihre bestehende Kooperation im Bereich des Pakettransports per Schiene weiter aus.
Die ersten Paketzüge neuer Prägung (d.h. auf Basis von aufsetzbaren Wechselbehältern) rollten bereits im Jahr 2000 mit einer Nord-Süd-Verbindung in Deutschland an. In den letzten Jahren kamen weitere Verbindungen hinzu. Im April 2021, als Deutsche Post DHL zuletzt über den Stand ihres Nachhaltigkeitsprogramms informierte, bestand das Schienentransportnetz für Pakete aus 13 Verbindungen, die fast alle am Wochenende verkehrten. Das Unternehmen hatte seinerzeit angekündigt, weitere Paketmengen auf die Schiene zu verlagern. Nun sind weitere sieben Zugverbindungen mit zumeist werktäglichen Verkehren hinzugekommen. Der Anteil der per Bahn transportierten Pakete kann so von zwei auf sechs Prozent gesteigert werden. Allein vom Güterterminal Großbeeren bei Berlin aus werden Destinationen in den Großräumen Dortmund, Mannheim und Frankfurt am Main angefahren. Dabei werden Pakete aus den umliegenden DHL-Paketzentren per LKW zum jeweiligen Güterterminal transportiert und auf die Züge verladen. Von dort gehen sie in die Zielregion, wo sie wieder umgeladen und per LKW ins aufnehmende Paketzentrum gebracht werden. Dieser Transport geschieht zumeist über Nacht. Der Antrieb auf der Schiene erfolgt dabei durch nachhaltig produzierten Strom. Mit Blick auf den bevorstehenden vorweihnachtlichen Starkverkehr planen Deutsche Post DHL und DB Cargo zusätzlich 20 Züge an den Wochenenden vor Weihnachten einzusetzen.