E-Jeep Safari Masai Mara
Mit dem geräuschlosen E-Jeep kann man besonders nah an die Tiere heran. Bild: © Sasha Juliard

Mit Elektro-Jeeps auf Safari in der Masai Mara

Kenia ist mit seiner über alle Maße beeindruckenden Tierwelt in über 45 Nationalparks, Reservaten und Schutzgebieten ein ideales Ziel für Naturfreunde und Tierliebhaber. Das ostafrikanische Land ist deshalb beliebt bei Safari-Touristen. Grund genug am „World Safari Day“, der am 25. November zum zweiten Mal begangen wird, einen Blick auf die Bedeutung von Safaris für Einheimische und Tierwelt Kenias zu werfen. Ob zu Fuß, im Jeep oder sogar im Kanu, mit Übernachtung in exquisiten Lodges oder abgelegenen Zeltcamps, in denen Urlauber nur durch eine Zeltwand getrennt der afrikanischen Tierwelt nahekommen: In kenianischen Nationalparks und Wildreservaten findet jeder Besucher das passende Safari-Angebot. Neu gibt es beim Anbieter Emboo River nun die Möglichkeit, mit Elektro-Jeeps in der Masai Mara umweltfreundlich und nahezu geräuschlos auf Fotopirsch zu gehen.
Zebras, Gnus, Antilopen, Gazellen, Elefanten sowie Löwen, Geparden, Giraffen und mit ein bisschen Glück auch Nashörner: Die Masai Mara gilt als das tier- und artenreichste Wildtierreservat Kenias. Schon seit 1961 wird die 1.510 Quadratkilometer große, endlos scheinende, ockerfarbene Savannen-Landschaft als Reservat geschützt. Fast nirgendwo ist die Chance größer die Big Five – Elefant, Nashorn, Kaffernbüffel, Löwe und Leopard – in freier Wildbahn zu bestaunen. Daneben gibt es viele weniger bekannte, aber nicht minder spannende Tiere zu entdecken, etwa Paviane, Warzenschweine, Thomson-Gazellen sowie eine Reihe exotischer Vogelarten, die man sonst nur aus Zoos und Naturdokumentationen kennt.
Safari Masai Mara Emboo River Camp
Ein einmaliges Erlebnis: der Sonne entgegen auf einer Emboo River Camp-Safari durch die Masai Mara. Bild: © Brian Siambi

Alle Jahre wieder: Die größte Landtierwanderung der Welt

Im Südwesten des Landes an der Grenze zu Tansania gelegen, verdankt das Naturschutzgebiet, das Teil der weltberühmten Serengeti ist, seinen Namen dem Fluss Mara und den dort lebenden Masai-Kriegern, einem ehemaligen Nomadenvolk. Berühmt ist das wohl beliebteste Nationalreservat Kenias für ein Naturschauspiel, das weltweit seinesgleichen sucht: Auf der Suche nach Weidegründen wandern Ende Juli bis in den November hinein über insgesamt eine Millionen Gnus, Zebras und Gazellen vom Süden in den Westkorridor der tansanischen Serengeti bis in den Norden und schließlich in den Südwesten Kenias zu den grünen Savannen der Masai Mara. Ein Fest für Raubkatzen wie Löwen, Geparden und Leoparden. Sie folgen der größten Landtierwanderung der Erde, um Beute zu machen – und sind begehrte Fotomotive. Vor allem die dramatische Flussüberquerung am Mara, in dem Krokodile nur so auf ihre Chance lauern, gilt als absoluter Höhepunkt.
Gnus durchqueren Fluss Masai Mara
Eine Herde Gnus durchquert einen Fluss in der Masai Mara während der großen Wanderung. Bild: © Sasha Juliard

Multisensorische Safari-Touren mit freundlicher Unterstützung der Sonne

Seit kurzem können Urlauber durch die Savannenlandschaft, die seinerzeit die Romanverfilmung „Jenseits von Afrika“ einem breiten Publikum bekannt machte, umweltfreundlich auf Safari gehen. Der Öko-Lodge- und Safari-Anbieter Emboo River, der seine Touren mit Übernachtungen in der eigenen Lodges anbietet, geht mit seinen Gästen in elektrisch betriebenen Fahrzeugen auf Pirschfahrt. Emboo River hat seine aus den 1990er Jahren stammende Flotte umrüsten lassen und ist damit der erste Anbieter in ganz Ostafrika, bei dem alle Safarifahrzeuge mit E-Motoren ausgestattet sind. Jedes Auto verfügt über eine solarbetriebene Batterie mit einer Leistung von 35 Kilowattstunden. Damit können die Ranger ihre Gäste den ganzen Tag ohne Probleme auf Beobachtungsfahrten begleiten.
Emboo River Elektro Jeep
Emboo River Elektro Jeep - Nichts als Sonne im Tank. Bild: © Sasha Juliard
Die E-Safari verspricht ein Erlebnis der besonderen Art: Die Urlauber sind nahezu geräuschlos unterwegs, tauchen ein in die Stimmen der Wildnis und schnuppern die Düfte der Savanne statt die Abgase der hochmotorisierten Jeeps. Das Rundumerlebnis für die Sinne beschert den Teilnehmern neben den einmaligen Eindrücken gleich noch ein gutes Gewissen: Sie sind emissionsfrei unterwegs –mit nichts als Sonne im Tank. Emboo River nutzt die Lithium-Ionen-Technologie für Elektrofahrzeuge, die Batterien enthalten also keine Metalle der seltenen Erden. Die abgasfreien Pirschfahrten sind wichtiger Bestandteil des auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Urlaubserlebnis, das Emboo River anbietet. Als Teil der Masai-Gemeinschaft hat sich Emboo River auf die Fahnen geschrieben, den natürlichen Kreislauf nicht zu stören und weder Wasser in Lkws und eben auch kein Benzin für Autos oder Generatoren zur Energiegewinnung anliefern zu lassen. Getreu dem Motto: „All we need is in the Maasai Mara and all we give back stays in the Maasai Mara“.

Kenia – Pionier in Sachen Nachhaltigkeit und Tierschutz

Mit seinem auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Konzept unterstreicht Emboo River einmal mehr die Vorreiterrolle Kenias auf dem afrikanischen Kontinent hinsichtlich Umweltbewusstsein und Tierschutz. So hat das ostafrikanische Land 2017 das erste und weltweit strengste Plastiktütenverbot der Welt eingeführt. Bereits seit 1977 ist die kommerzielle Jagd auf alle Haar-Wildtierarten verboten. Die diesen Herbst beendete Wildtierzählung durch den Kenya Wildlife Service (KWS), die größte Aktion dieser Art bisher, zeigt, dass die Bemühungen fruchten. Bei fast allen Arten gibt es Zuwachs. Insbesondere die Giraffen haben sich vermehrt; 34.240 wurden gezählt. Aber auch die Zahl der besonders durch Wilderei betroffenen Elefanten geht nach oben. Rund 36.300 der ikonischen Riesen leben aktuell in Kenia und tragen ihres dazu bei, den Mythos Masai Mara am Leben zu halten.

Hyäne Masai Mara Gnu Wanderung
Eine Hyäne nähert sich einer riesigen Gnu-Herde während der Gnuwanderung. Bild: © Emmett Sparling

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