Lucky Dumpling Market Adelaide
Lucky Dumpling Market in Adelaide. Bild: © SATC, Michael Waterhouse

Adelaide – hippes Zentrum für Kunst, Kultur und Kulinarik

Jung, modern, vielfältig, pulsierend, aber auch geschichtsträchtig und erhaben: Die südaustralische Hauptstadt Adelaide hat sich im Laufe der letzten Jahre zu einem wahren Schmelztiegel für Foodies, Trendsetter, Backpacker und Genießer entwickelt. Erst im Juni dieses Jahres stieg die Stadt im weltweiten Lebensqualität-Index von The Economist von Platz 30 auf Platz 12 auf. Die 1,3-Mio-Einwohner-Stadt ist nicht nur wirtschaftliches und kulturelles Zentrum, sondern auch Tor zu zwei der bedeutendsten Weinbaugebiete der Welt, dem Naturparadies Kangaroo Island, malerischen Küstenörtchen sowie zum endlos scheinenden Outback. Aufgrund der vergleichsweise geringen Distanzen ist die Küstenstadt für die meisten Südaustralien-Besucher der ideale Ausgangspunkt für Entdeckungen im Bundesstaat.

Green City Adelaide: Abschalten und aktiv sein in der Natur direkt vor der Hoteltür

Mit 30 Prozent Grünfläche – die von fast allen Einwohnern in einem Radius von lediglich 400 Metern erreicht werden kann – genießen die Einwohner und Besucher von Adelaide nicht nur die frische Stadtluft, sondern auch zahlreiche Angebote und Aktivitäten rund um das einladende Grün. Während die einen auf gepflegten Radwegen unterwegs sind, flanieren die anderen durch die vielen Parks und Gärten, die sich wie ein Ring um die Innenstadt legen. Über 1.080 Pflanzen-, 281 Vogel- und 47 einheimische Säugetierarten sind in und um die Stadt beheimatet – viele davon sind im 50 Hektar großen Botanischen Garten zu finden. Bei einer Tour mit Bookabee Australia erfahren Interessierte mehr über die traditionelle Verwendung von Pflanzen durch die australischen Ureinwohner und auch, wie früher Buschmedizin, Nahrung und Werkzeuge mit dem hergestellt wurden, was die Natur zu bieten hat. Damit die Stadt weiterhin grün, wild und klimaresistent bleibt, entwickeln Organisationen wie „Green Adelaide“ permanent Maßnahmen für neue Auswilderungs- und Wiederansiedlungs-, aber auch naturverträgliche Tourismusprojekte. Nicht zuletzt soll somit auch der Ruf Adelaides als lebenswerteste Stadt des Landes erhalten bleiben.

Ausflüge ins Barossa Valley & McLaren Vale: Eldorado für Weinliebhaber

Südaustralien verfügt über insgesamt 18 Weinregionen. Nur jeweils eine knappe Autostunde von Adelaide entfernt stoßen Urlauber auf gleich zwei weltbekannte Weinbaugebiete, die sich vor allem einen Namen durch ihre schweren Rotweine gemacht haben, jedoch auch mit Riesling und Co. punkten: das traditionsreiche Barossa Valley im Nordosten der Stadt und das etwas jüngere McLaren Vale auf der Fleurieu Peninsula. Individuell oder mit kleinen Touranbietern wie Small Batch Wine Tours geht es zu einem der vielen familiengeführten Weingüter – oder im Rahmen des beliebten Weingut-Hoppings von einem zum nächsten. Während die verschiedenen Jahrgänge probiert werden, erfahren die Gäste mehr zur Geschichte, der Produktion sowie den unterschiedlichen Weinen. Weitere lohnende Ausflugsziele für Weinliebhaber sind die Adelaide Hills im Osten oder das Clare Valley im Norden. All jene, die lieber innerhalb der Stadtgrenzen bleiben möchten, besuchen das hochmoderne National Wine Centre mit seiner großen Auswahl an Wein- und Kulinarikerlebnissen.
Radfahrer auf dem Riesling Trail
Der Riesling-Trail führt Radfahrer durch das für seinen Weißwein bekannte Clare Valley. Bild: © SATC, Adam Bruzzone

Eine Stadt als Schmelztiegel für Kunst und Kultur

Kunst- und Kulturbegeisterte stoßen in Südaustralien immer wieder auf interessante Orte, die einen Besuch lohnen – in Adelaide jedoch kommt die Kennerszene zusammen. Das South Australian Museum bündelt eine große naturkundliche und kulturhistorische Sammlung zentral unter einem Dach und beherbergt als Highlight die weltweit größte Sammlung kultureller Gegenstände der australischen Ureinwohner mit über 3.000 ausgestellten Artefakten. Die 1881 gegründete Art Gallery of South Australia ist ein ebenso beliebtes Ausflugsziel und besitzt mit ihren über 45.000 Kunstwerken eine der größten Kunstsammlungen Australiens – darunter auch die wichtigste Sammlung indigener Kunst sowie die einzige islamische Galerie in Australien. Streetart-Fans hingegen nehmen am besten an geführten Touren, wie etwa mit Flamboyance Tours, teil, wobei sie durch die Gassen der Altstadt geführt werden und spannende Informationen über die eindrucksvollsten Malereien und Skulpturen unter freiem Himmel erfahren. Dass Adelaides Herz auch im Takt der Musik schlägt, beweist der seit 2015 bestehende Titel als Australiens erste und einzige „UNESCO City of Music“. Da die Stadt Heimat unzähliger Musiker, einer großen Musikindustrie sowie einer Fülle an Live-Musik-Locations ist, können Besucher leicht in die Szene eintauchen und die südaustralischen Klänge für sich entdecken.

Farm-to-Table und Exotisches auf dem Teller: Adelaide für Foodies

Schlemmen und genießen gehört für viele zur wohlverdienten Auszeit – so trifft es sich gut, dass Adelaide ein wahrer kulinarischer Spielplatz mit einer Vielzahl an modernen Angeboten, boomenden Bars, hippen Restaurants, regionalen Brennereien sowie Märkten und nachhaltigen Projekten ist. Die Kulinarikszene der Stadt setzt vermehrt auf Farm-to-Table-Konzepte, Saisonalität und Bio-Qualität – nicht nur bei traditionell australischen Gerichten, sondern in den vielen Restaurants, die internationalen Einfluss genießen und kosmopolitischen Flair nach Adelaide bringen. Der Tag startet für viele mit einem Besuch auf dem Central Market, der mit über 70 Händlern einer der größten überdachten Märkte für frische Produkte in der südlichen Hemisphäre ist und mit rund acht Millionen Besuchern jährlich als beliebteste Touristenattraktion Südaustraliens gilt. Foodies lassen sich durch Obst- und Gemüsestände treiben, kosten frische Meeresfrüchte von der Eyre Peninsula, staunen über Käse, Backwaren, Fleisch und Geflügel und erstehen die ein oder andere Delikatesse für die Daheimgebliebenen. Dass sich Adelaide in den letzten Jahren rasant zu einer der aufregendsten Feinschmecker-Metropolen des Landes gemausert hat, zeigt sich vor allem in „Australiens Restaurant des Jahres 2023“, dem Restaurant Botanic. Inmitten des Botanischen Gartens liegend, ist das Degustationsmenü von Chefkoch Justin James von der Flora und Fauna der innerstädtischen Oase inspiriert und bringt exotische Produkte wie grüne Ameisen, Limetten-Kaviar und Bunya-Bunya-Zweige auf den Teller.
The Enchanted Fig Tree auf der Insel Kangaroo Island
Essen im Schatten eines 120 Jahre alten Feigenbaumes im The Enchanted Fig Tree auf der Insel Kangaroo Island. Bild: © SATC, Andre Castellucci

Mit einem Fuß im Sand: Die Top-Fünf-Strände in unmittelbarer Stadtnähe

Für eine gelungene Stadt-Strand-Kombination bietet Adelaide fünf Strände, die zwischendurch zu einem Bad im kühlen Nass einladen. Glenelg Beach ist einer der beliebtesten, da er am einfachsten – innerhalb von 30 Minuten per Straßenbahn – zu erreichen ist. Neben einem überwachten und breiten Sandstrand lockt die Promenade, die Jetty Road, mit einer Mischung aus Cafés, Boutiquen und Restaurants. Ebenfalls nur eine halbe Stunde per Auto von Adelaide entfernt punktet der Brighton Beach mit seiner entspannten Atmosphäre und den vielen Fisch- und Imbissbuden, die den kleinen Hunger nach einem ausgiebigen Bad im flachen Wasser stillen. Während der etwas nördlicher gelegene Henley Beach für seine gepflegten Rasenliegeflächen bekannt ist, wird der Semaphore Beach von romantischen Sanddünen begrenzt und von pittoresken Art-déco-Gebäuden gesäumt. Beide sind rund 20 Minuten vom Zentrum entfernt. Alle Surfer und Schnorchler zieht es rund eine halbe Stunde aus der Stadt zum Christies Beach, wo sie ideale Bedingungen für Wassersport vorfinden, ohne dass die See zu rau ist.
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